Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0399
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. g;erm. 634

Cod. Pal. germ. 634

Geistliche Traktate • Predigten • Taradisus animas’ • Birgitta von
Schweden: Revelationes, dt. (Auszug)

Papier • 140 Bll. • 15 x 11 • Augsburg (?) • Ende 14,/Anfang 15. Jh.

Lagen: I'" (mit Spiegel) + VI 12 + (VI-l) 22a" + 5 VI 82 + IV 90 + (VI-1) ,01+ VI 113 + I 115 + VII 129 + 2 II 137 + I 138" (mit
Spiegel). Oben rechts Kustoden: b [Bl. 13 T]-k [Bl. 102 r], 90 v unten Ziffer 2, 91 r unten 3us, 102 r 4us. Foliierung des
17. Jhs.: 1-137, Bll. 1'“', 22a ;:', 138 ;:' mit moderner Zählung. Wz.: Hirschkopf (Bll. 13-18), ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 82.200 (Frankfurt/M. 1415); zwei Varianten Ochsenkopf (Bll. 23-75), nicht nachweisbar; Glocke (Bll. 91-
113), Piccard, WZK, Nr. 40.069-40.072 (Nürnberg u.a. 1394-1399); zwei weitere Wz. (Bll. 7/8 und Bll. 114-
137), nicht identifizierbar. Schriftraum (außen durch Striche begrenzt): I. l r-133 v: 10-11,5 x 7-8,5; 17-24 Zeilen;
II. 134 r—137 r (außen durch Tintenstriche begrenzt, Zeilengerüst in rot freihändig eingezeichnet): 11,5-12,5 x 8-9;
17-19 Zeilen. Bastarda von neun etwa zeitgleichen Händen, Hand X wenig später: I. l r-20 r; II. 20 r-22 v; III. 23 1-
65 r; IV. 34 v; V. 65 v-70 v; VI. 71 r-90 v; VII. 91 r-113 v; VIII. 114 r/v; IX. 114 v-133 v; X. 134 r-137 r. Gelegentlich
Korrekturen von verschiedenen weiteren Händen; 71 r-90 v Korrekturen und Randnotizen von der Hand des
Schreibers (77 r, 83 r) und des Rubrikators (77% 85 v, 88 v); 91 r—101 r auffällig viele Fehler durch mehrere Hände
korrigiert. 85 v am unteren Rand Nachtrag durch den Rubrikator. l r-17 r, 23 r, 35 r, 65 v-70 v, 71 r—137 r rubriziert,
meist nur spärlich. 13 r, 71 r—111 r Überschriften und Zwischentitel in rot. Rote Initialen, zum Teil mit Punkt-
verdickung und Schaftaussparung: 1 r—13 r, 65 v, 68 v, 130 v, 134 r über 2 Zeilen; 23 r, 35 r über 3 Zeilen; 114 v über 4
Zeilen; 71 r-100 v Raum für Initialen über 3 bzw. 2 Zeilen. 119 v, 123 r, 125 r, 125 v einzelne Buchstaben über den
Textraum hinaus nach oben erweitert und verziert, in roter und schwarzer Tinte (geometrische Figuren mit
cadellenartigen Ausläufern; 119 v Ähre; 125 v Gesicht). 113 V längeres Textstück an falscher Stelle inseriert und
durchgestrichen. 4 v-9 r, 12 v, 13 r am Rand ausgeworfene Betreffe (biblische Bücher, Autoritäten), 9 r am Ende eines
Absatzes: ist geschriben. 23 v non est defectus; 101 r unten (von der Hand des Rubrikators, vor einer leeren Seite):
hic non est defectus, hernach gebricht nicht. 92 r—113 r am Rand kleine Ziffern und Kreuze, 105 r, 113 r
Notazeichen. Bll. 1, 2 beschädigt (mit Textverlust) und ausgebessert; Bll. 104-110 Wasserschaden; 124 r
Abklatsch (wohl auch durch Feuchtigkeit verursacht). Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel
(goldgeprägt): 634. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 634.

Herkunft: Die Hs. gelangte vermutlich über die Bibliothek Ulrich Fuggers in die Bibliotheca Palatina, vgl. den
Eintrag im Bücherverzeichnis des Hans Sick, Cod. Pal. germ. 589, 22 r: ein geschribens buech von der selligkait
sant Augustinus (Lehmann 1, S. 176). l r Signatureinträge: 77 (durchgestrichen), 574 (durchgestrichen); 634.

Schreibsprache: ostschwäbisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 294; Wilken, S. 515; Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, Oktober 1937, 20 BIL;
Lehmann 1, S. 176; Söller, ‘Paradisus animae’, S. 68; Hs. verzeichnet im ‘Handschriftencensus’; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg634.

1. l r—13 r VOM BESCHAUENDEN LEBEN. [S]And Augustinus spricht daz [seli]keit ist
freude [...]n der [war]/?ezE die warheit stet an d kennen ... 13 r... Hugo spricht daz opfer ist
die diemutikeit di erwirbet di derczeigung damit hat das erst büchlein ein end got vnser
laid wend. Text auch in Cod. Pal. germ. 633, 1 r—14 r und München BSB Cgm 851, 257 v-
258 r, 238 r—25l r (vgl. Kat. München, BSB 5,5, S. 636).

2. 13 r—17 r VON DER TÄGLICHEN KOMMUNION. >von dem leichnam vnsers heren
schreiben di lerer also wye dike man in nemen sülle oder moge diemütiklich vommeide<.
Johannes guldein mund in der sibenczehenden predige von dem opfer ... Ich mein 13 v mit
euch allen czu reden ... 17 r ... vnd andechtikeit ervölle di begerunge. Text auch in Mün-
chen BSB Cgm 851, 251 r—255 r (Kat. München, BSB 5,5, S. 637).

359
 
Annotationen