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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0435
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Cod. Pal. eerm. 641

Cod. Pal. germ. 641

Thomas de Aquino: Vorsmak des ewigen lebens • Nikolaus von Straß-
burg: Predigten (A)

Pergament • 112 Bll. • 13 x 9 • Südwestdeutschland • 2. Viertel 14. Jh. (nach 1323)

Lagen: II 2* (mit Spiegel = 2 Bll.) + 5 VI 60 + II 64 +V 74 + VII 88 + VI' 00 + IV 108 + II 110* (mit Spiegel = 2 BlL). Regel-
mäßige Reklamanten (außer 64 v). 24 v, 48 v, 60 v, 74 v, 88 v am unter Blattrand Reste von Kustoden erkennbar.
Foliierung des 17. Jhs.: 1-108, Bll. B', 2*, 109 ::', 110 ::' Papier, mit moderner Zählung. Schriftraum (Zeilengerüst
durch Striche markiert): 10,4-10,7 x 7; 28-30 Zeilen (Bll. 1 r—63 r) bzw. 25—28 Zeilen (Bll. 63 v-108 r). Gotische
Minuskel von zwei Händen: I. l r-63 r. Am Rand häufig Korrekturen und Ergänzungen von derselben oder einer
zeitgleichen Hand. Initialen über zwei Zeilen in Rot (l r, 14 r, 36 v, 37 r, 45 r) bzw. in Schwarz (61 r). 21 v 23 v, 28 r u.ö.
Raum für Initialen. II. 63 v—108 r. Selten Korrekturen (70 r). Rote Initialen, meist über 2, selten über 3 (63 v) bzw.
fünf bis sieben (66 v, 72 r, 81 v) Zeilen. Am Rand Notizen: alstende (79 v); exemplum (80 v, 82 v, 95 r, 96 v, 97 v, 102 v);
ein weiterer Eintrag (69 r); Kreuze (73 r, 84 v). Übliche Rubrizierung. Pergament abgegriffen. Bl. 40 durch
Feuchtigkeit beschädigt. Randnotizen durch Beschneiden teilweise verloren. Braun marmorierter Ledereinband
über Pappe auf vier Bünden mit Einzelstempeln in Gold auf dem Rücken: Wappen Papst Innozenz XIII. (amtie-
rend 1721-1724; Tiara, heraldischer Adler), drei Sterne, Lilie (vgl. Cod. Pal. germ. 642, 643). Rückentitel, gold-
geprägt: 641.

Herkunft: Keine Hinweise zur Entstehung. l r Signatur: 641 P. Auf dem vorderen Vorsatzbl. Eintrag von der
Hand Franz Joseph Mones (M.)

Schreibsprache: westschwäbisch (l r-63 r mit Dialektspuren aus dem mittelfränkischen Sprachbereich; vgl. Witte,
s. Lit., S. 149).

Literatur: Bartsch, Nr. 298; Wilken, S. 516; HSA-BBAW, Günter Jungbluth, Februar 1938, 20 Bll.; Karl-
Heinz Witte, Vorsmak des ewigen lebennes. Beobachtungen zu einem scholastischen Traktat von der Schau des
dreifaltigen Gottes aus dem Kreise der deutschen Mystik, in: Würzburger Prosastudien I. Wort-, begriffs- und
textkundliche Untersuchungen, München 1968, S. 148-198, bes. S. 148-153; ); Hs. verzeichnet im ‘Marburger
Repertorium’; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg641.

l r-63 r THOMAS DE AQUINO, VORSMAK DES EWIGEN LEBENS. Alle ding
begerent gütes, wand güt ist der begirde gegenwurt ... 63 r ... vnd ganzer einekeit.
Gebenedicte si er ewekliche. Amen. Zum vgl, Text Witte, s. Lit.; Kurt RuH/Dietrich
Schmidtke, Thomas von Aquin, in: VL 2 9 (1995), Sp. 813-838, bes. Sp. 831; Karl-Heinz
Witte, Vorsmak des ewigen lebennes’, in: VL 2 10 (1999), Sp. 533-537 (mit weiterer Lit.).

63 v—108 r NIKOLAUS VON STRASSBURG (Nicolaus de Argentina), OP,
PREDIGTEN (A). Man liset hute ein ewangelium. daz vnser herr sine zwelf jungern
heimelichen zü im nam. vnd sprach. wir gangen vf ze Ierusalem ... 108 r... des helfe vns der
vatter vnd der sun. vnd der heilige geist. Amen. Text: Pfeiffer, Deutsche Mystiker I
(1845), S. 261-305. Zu Verfasser und Text vgl. Eugen HiLLEBRAND/Kurt Ruh, Nikolaus
von Straßburg, in: VL 2 6 (1987), Sp. 1.153-1.162, bes. Sp. 1.158-1.160 (mit weiterer Lit.).
Der Streit um die Verfasserschaft, ebd. Sp. 1.160f. (betrifft wohl nur den Text Cod. Pal.
germ. 641, l r-63 r).

PK

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