Cod. Pal. germ. 661
zählen ist. Inhaltliche Überlegungen lassen vermuten, dass die Gebete für die Wochentage vor den Ge-
schehnissen 1589 und der tödlichen Erkrankung der Pfalzgräfin zusammengestellt wurden (vgl. Bezold, s. Lit.).
Nach dem Tod Elisabeths gingen die Gebetbücher vermutlich in die jüngere Schlossbibliothek über. l* r Exlibris
Kurfürst Maximilians I. von Bayern aus dem Jahr 1623, vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, Abb. 39.
Literatur: Wille, S. 91; Wilken, S. 517; HSA-BBAW, Günther Jungbluth, Juni 1938, 16 Bll.; Bezold, Briefe
3, S. 317f. Anm. 1; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg661.
I.
Bll. 2 ::'-5 ;:', l-56g :,L Lagen: II 5 ' + VI 12 + 2 IV 27 (mit Bl. 18a ::') + VI 33 (mit Bll. 22a ::'-f ::') + IV 39b* (mit Bl. 39b ::') + 3
VI 5l’ s (mit Bll. 43a ::'-h ::', 51a ::'-51d ;:', 56a ;:'-56f ::'). 1 v—22 v Blattreklamanten. Foliierungen des 17./18. Jhs.: I. 1-56,
Bll. 2 ::'-5 ::', 18a ::', 27a ::'-27f ;:', 39a ;:'-39b ;:', 43a ;:'-43h ;:', 51a ;:'-51d ;:', 56a ::'-56g ::' mit moderner Zählung. Wz.: Löwe in
Wappenschild (BU. 2*-5*, 20-56g ::'; identisch in Cod. Pal. germ. 243, 519, 661/11; 662/1, 694, 694, 696 u.ö.),
Piccard, WZK, Nr. 85.484 (Kloster Schönau 1593) und Briquet 10.593 (Augsburg u.a. 1586-1602); Türme, im
Sockel Buchstabe w (Bll. 1-19), Piccard, WZK, Nr. 104.861-104.865 (Feldkirch, Ravensburg 1572-1576).
Schriftraum (links durch Knicke begrenzt): 16-19 x 12-13; 16-20 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von 2
Händen: I. l r-36 r, 40 r-43 r, 44 r-51 r, 52 r-56 v (auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 223/XIII, 435/11, 519, 661/11, 694);
II. 36 r-39 r, 51 r/v (auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 661/11, 694). Korrekturen von der Hand Elisabeths von
Pfalz-Lautern (l r, 9 V, 13 r, 30 r) und von einer weiteren Hand. Überschriften in Auszeichnungsschrift. Initialen
links über den Schriftraum hinausragend, 10 v mit Versalien. 2* r, 56g ::' v sowie 23 v und 24 r Flecken von roter
Farbe.
Herkunft: Einige der Gebete wurden nachweislich der Angaben in den Gebetsüberschriften von Pfalzgräfin
Elisabeth von Pfalz-Lautern zusammengestellt (1 r, 28 r), manche sogar von ihr selbst formuliert (1 r, 3 r, 44 r u.ö.).
Vermutlich entstand die gesamte Hs. auf ihre Veranlassung. 2 ::' r Capsanummer: C. 142-, römische Signatur: 661
P.
Schreibsprache: unspezifisches Hochdeutsch.
2 5rr-56 v ELISABETH VON PFALZ-LAUTERN, GEBETE AM DONNERSTAG.
(1. 2 ;:_r) [Titel:] >Gebett am Donnerstag<. - 2 ;:' v-5 ;:' v leer.
(2. l r-2 r) MORGENSEGEN. (2a. l r) >M: G: Frauwen Morgensegen am Donnerstag:<. In
deinem Namen du gecreutzigster Herr Jesu Christe, [über der Zeile: bin\ stchc Ich [am
Rand ergänzt: heute aufgestanden] ... herligkeitt vnd seligkeitt amen. Auch in Cod. Pal.
germ. 441, Nr. lc; Cod. Pal. germ. 442, Nr. 9c; Cod. Pal. germ. 444, Nr. lc; Cod. Pal.
germ. 587, Nr. lc. - (2b. l r/v) >Ein ander Morgensegen Welchen Ihr Genaden selbsten
gemacht haben<. Allmechtiger Genediger Gott vnd Vatter, vnsers Herren Hcrrcn Jesu
Christi, Ich sage dir von hertzen, Lob Preiß vnd Danck ... l v ... durch Jesum Christum
vnsern herren amen. Auch in Cod. Pal. germ. 587, Nr. 2e. - (2c. l v-2 r) Sonderlich aber
bitt ich euch dich mein aller liebster Gott, vnd herr, dz du in mir vnd in den meinen ein
Rein Hertz schaffen wolst... 2 r... dein Reich zu vns komen möge amen.
(3. 2 r-14 r) PSALMEN/ELISABETH VON PFALZ-LAUTERN, GEBETE. >Der 5 Buß
Psalm der 102<. Ach Erhöre mein Gebett, du mein aller liebster Gott, vnd laß mein
schreien vor dir [!] komen [Ps 102,2-29] ... 3 r ... vnd Ihr samen wurtt vor dir Gedeien.
>Folget weitter ein abcnt Morgen [darüber: ander Gebett] segen, Welchen Ihr G: selbsten
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zählen ist. Inhaltliche Überlegungen lassen vermuten, dass die Gebete für die Wochentage vor den Ge-
schehnissen 1589 und der tödlichen Erkrankung der Pfalzgräfin zusammengestellt wurden (vgl. Bezold, s. Lit.).
Nach dem Tod Elisabeths gingen die Gebetbücher vermutlich in die jüngere Schlossbibliothek über. l* r Exlibris
Kurfürst Maximilians I. von Bayern aus dem Jahr 1623, vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, Abb. 39.
Literatur: Wille, S. 91; Wilken, S. 517; HSA-BBAW, Günther Jungbluth, Juni 1938, 16 Bll.; Bezold, Briefe
3, S. 317f. Anm. 1; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg661.
I.
Bll. 2 ::'-5 ;:', l-56g :,L Lagen: II 5 ' + VI 12 + 2 IV 27 (mit Bl. 18a ::') + VI 33 (mit Bll. 22a ::'-f ::') + IV 39b* (mit Bl. 39b ::') + 3
VI 5l’ s (mit Bll. 43a ::'-h ::', 51a ::'-51d ;:', 56a ;:'-56f ::'). 1 v—22 v Blattreklamanten. Foliierungen des 17./18. Jhs.: I. 1-56,
Bll. 2 ::'-5 ::', 18a ::', 27a ::'-27f ;:', 39a ;:'-39b ;:', 43a ;:'-43h ;:', 51a ;:'-51d ;:', 56a ::'-56g ::' mit moderner Zählung. Wz.: Löwe in
Wappenschild (BU. 2*-5*, 20-56g ::'; identisch in Cod. Pal. germ. 243, 519, 661/11; 662/1, 694, 694, 696 u.ö.),
Piccard, WZK, Nr. 85.484 (Kloster Schönau 1593) und Briquet 10.593 (Augsburg u.a. 1586-1602); Türme, im
Sockel Buchstabe w (Bll. 1-19), Piccard, WZK, Nr. 104.861-104.865 (Feldkirch, Ravensburg 1572-1576).
Schriftraum (links durch Knicke begrenzt): 16-19 x 12-13; 16-20 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von 2
Händen: I. l r-36 r, 40 r-43 r, 44 r-51 r, 52 r-56 v (auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 223/XIII, 435/11, 519, 661/11, 694);
II. 36 r-39 r, 51 r/v (auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 661/11, 694). Korrekturen von der Hand Elisabeths von
Pfalz-Lautern (l r, 9 V, 13 r, 30 r) und von einer weiteren Hand. Überschriften in Auszeichnungsschrift. Initialen
links über den Schriftraum hinausragend, 10 v mit Versalien. 2* r, 56g ::' v sowie 23 v und 24 r Flecken von roter
Farbe.
Herkunft: Einige der Gebete wurden nachweislich der Angaben in den Gebetsüberschriften von Pfalzgräfin
Elisabeth von Pfalz-Lautern zusammengestellt (1 r, 28 r), manche sogar von ihr selbst formuliert (1 r, 3 r, 44 r u.ö.).
Vermutlich entstand die gesamte Hs. auf ihre Veranlassung. 2 ::' r Capsanummer: C. 142-, römische Signatur: 661
P.
Schreibsprache: unspezifisches Hochdeutsch.
2 5rr-56 v ELISABETH VON PFALZ-LAUTERN, GEBETE AM DONNERSTAG.
(1. 2 ;:_r) [Titel:] >Gebett am Donnerstag<. - 2 ;:' v-5 ;:' v leer.
(2. l r-2 r) MORGENSEGEN. (2a. l r) >M: G: Frauwen Morgensegen am Donnerstag:<. In
deinem Namen du gecreutzigster Herr Jesu Christe, [über der Zeile: bin\ stchc Ich [am
Rand ergänzt: heute aufgestanden] ... herligkeitt vnd seligkeitt amen. Auch in Cod. Pal.
germ. 441, Nr. lc; Cod. Pal. germ. 442, Nr. 9c; Cod. Pal. germ. 444, Nr. lc; Cod. Pal.
germ. 587, Nr. lc. - (2b. l r/v) >Ein ander Morgensegen Welchen Ihr Genaden selbsten
gemacht haben<. Allmechtiger Genediger Gott vnd Vatter, vnsers Herren Hcrrcn Jesu
Christi, Ich sage dir von hertzen, Lob Preiß vnd Danck ... l v ... durch Jesum Christum
vnsern herren amen. Auch in Cod. Pal. germ. 587, Nr. 2e. - (2c. l v-2 r) Sonderlich aber
bitt ich euch dich mein aller liebster Gott, vnd herr, dz du in mir vnd in den meinen ein
Rein Hertz schaffen wolst... 2 r... dein Reich zu vns komen möge amen.
(3. 2 r-14 r) PSALMEN/ELISABETH VON PFALZ-LAUTERN, GEBETE. >Der 5 Buß
Psalm der 102<. Ach Erhöre mein Gebett, du mein aller liebster Gott, vnd laß mein
schreien vor dir [!] komen [Ps 102,2-29] ... 3 r ... vnd Ihr samen wurtt vor dir Gedeien.
>Folget weitter ein abcnt Morgen [darüber: ander Gebett] segen, Welchen Ihr G: selbsten
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