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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0517
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Cod. Pal. germ. 665

Moisi Juden zw Franckfurt 1527. Ist auch furnemblich guttfur den schlag<. Auch in Cod.
Pal. germ. 547, 50 r, Cod. Pal. germ. 553, 117 r, Cod. Pal. germ. 554, l v und Cod. Pal. germ.
696, 229 r; (84 r-86 v) >Ein wunde mit einer salben vnd einem stiech pflaster in wennig tagen
zw heillen ex magna et parua cirugia Theophrastj<\ (88 v-92 v) >Lindt latwerglin Ludwigs
Pfaltzgraffen fur denn schlag purgirtt das haupt vnnd den bauch<. Lat. Rezept mit
vollständiger dt. Übersetzung; 2 Stichpflaster (94 v-97 v und 101 v— 103 r). - 2 ;:' v, 3 ;:' v-12 ::' v leer.

11 l v-127 r MEDIZINISCHE REZEPTSAMMLUNG.

Als Rezeptzuträger, Probanden und Gewährsleute werden genannt: Doktor Wilhelm
(Rascalon) (112 v, 113 v, 114 v); Landgräfin Elisabeth von Hessen (meine gnedige fürstin vnd
fraw 112 v); Kurfürst Ludwig VI. von der Pfalz (mein gnediger fürst vnd herre 113 r, 114 v);
Pfalzgraf Richard von Pfalz-Simmern (115 r, 116 r, 119 v); L. Philip (116 r); Hieronymus
Bock (121 v). Datiertes und lokalisiertes Rezept: Heidelberg anno 77 (114 v). - 127 v—129 v
leer.

(1. 111 v—114 v) 12 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, überwiegend am Leib. - (2.
115 r—127 r) 15 Rezepte von Herzog Richard von Pfalz-Simmern, gegen verschiedene
Krankheiten, darunter 5 gynäkologische Rezepte, 3 Rezepte gegen Wassersucht. 119 r/v
auch 44 r; 119 V—120 r auch 45 r; 121 v— 126 r auch 16 v-20 r.

PK

Cod. Pal. germ. 665

Kochbuch

Papier • 120 Bll. • 21,6 x 15,5 • Oberpfalz (?) • letztes Drittel 16. Jh.

Lagen: I 1’ (mit Spiegel) + III 4a (mit Bll. 2"') + II 4e + VI 14 (mit Bll. 4f =:'—4g ;:') + 24 II 110 + I 111 (mit Spiegel).
Regelmäßige Blattreklamanten. Bll. 4b ;74cr' und AP/Ag* nicht aufgeschnitten. Foliierung des 17.(18. Jhs.: 1-110,
Bll. 1“', 2“', 4a'"'-4g ::', lll 4 mit moderner Zählung. Wz.: AMG/SERAFINI/FABRIANO im Ornamentrahmen
(Bl. 1"' [Vorsatz]), 17./18. Jh., vgl. Einleitung, S. XIV; Doppelturm, im Sockel Buchstabe m (Bll. 2 ;:'-4a; identisch
in Cod. Pal. germ. 660/11 u.ö.) nicht nachweisbar; zwei Varianten Adler mit Buchstabe F im Herzschild
(Bll. 4b ;:'-110), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 161.928 (Frankfurt/M. 1584). Schriftraum (links durch Knicke be-
grenzt): 16-17,5 x 11; 16-17 Zeilen. Deutsche Kursive der 2. Hälfte des 16. Jhs. von einer Hand. Überschriften
und Textanfänge in Fraktur. 16 r, 18 r, 39 v, 56 v, 66 v, 89 v, 106 v Ergänzungen am Rand bzw. interlinear von
derselben Hand; 27 r, 42 r, 63 r, 95 r fehlerhafter Text durch Unterstreichung markiert; 49 r, 57 r, 61 r, 62 r, 108 v u. ö.
Text getilgt und neu übergeschrieben; 60 v Korrekturen. 4d r, 5 r—110 r regelmäßig kalligraphische Initialen. Perga-
menteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel, goldgeprägt: 665. Rostrot-blaues Kapital. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 665. Einband fleckig, Rücken leicht beschädigt.

Herkunft: Hs. für ein nicht näher spezifiziertes Fürstenhaus im deutschen Südwesten angefertigt, Y Für mein
Gnedigen Fürsten vnnd herren. Auch vor Mein Gnedige Fürstin vnnd Frawe. Inn die küchen tegliche verordnete
Speiß. Darinn sich züersehen. vnd abzuwechseln ... 3 r Ein mittelmessigen Rheinwein ... wie Klingenberger
Bacharaher ... 4 V oder Neckherwein von Maulbronn ... 2 r römische Signatur: 665 P. l ;:' r Exlibris Kurfürst
Maximilians I. von Bayern aus dem Jahr 1623, vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, Abb. 39.

Schreibsprache: hochdeutsch mit westmitteldeutschen und bairischen Formen.

Literatur: Wille, S. 91; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg665.

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