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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0024
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diese Schenkung stammt. Handzeichen der (Zeugen) Lüthard, Meginhard, Titdold und
Ruotpert. Geschrieben von Richbod.

URKUNDE 829 (11. Mai 778 — Reg. 1396)
Schenkung des Hatto in demselben Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

Ich, Hato, wende dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Gabe zu. Der Leib des
Heiligen ruht im Kloster Lorsch, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland
steht. Mit dem Wunsche, daß meiner Stiftung ewige Dauer beschieden sei, schenke ich in

Merische (Frankenthal-Mörsch) eine Wiese. Sie ist auf der einen Seite begrenzt durch
die Liegenschaft des Hl. N(azarius), auf der westlichen Seite aber durch das mir gehörige
an der Landstraße gelegene Gut. Ich übergebe und übertrage diese Wiese mit Wirksamkeit
vom heutigen Tag in der Absicht, daß sie künftig jener heiligen Stätte jederzeit erhöhten
Nutzen einbringen soll. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch am 11. Mai
im 10. Regierungsjahr (778) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen von Hatto, der
diese Schenkung gemacht hat, und von seinem Sohne Egino. Die Niederschrift besorgte
Grimar.

URKUNDE 830 (30. Mai 766 — Reg. 54)
Schenkung des Radolf unter König Pippin und Abt Gundeland

In Christi Namen mache ich, Radulf, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Gottes
Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, das vom ehrwürdigen Herrn und Abt
Gundeland geleitet wird. Ich will, daß meine Schenkung für alle Ewigkeit gelte. Auf
göttlichen Antrieb gebe ich eine Hofreite, in

Merische (Frankenthal-Mörsch) gelegen, sowie das dazugehörige Ackerland im Umfang
von 30 Morgen und Wiesland, von dem sechs Fuder Heu geerntet werden können. In
Gottes Namen soll der Heilige das alles auf ewig besitzen. Vertragsfertigung. Geschehen
in dem Lorsch genannten öffentlichen Gemeinwesen am 30. Mai im 14. Regierungsjahre
(766) des Herrn Pippin. Handzeichen des Schenkgebers Radolf und seiner Gattin Irmin-
gard. Handzeichen der (Zeugen) Waning und Giselmund. Geschrieben hat dies der Kanzler
Radulf.

URKUNDE 831 (20. März 782 — Reg. 1735)
Schenkung des Oberold unter Abt Helmer(ich)

Ich, Oberolt, schenke dem heiligen Märtyrer Gottes Nazarius, der in dem unter Abt
Helmerich stehenden Kloster Lorsch ruht, vier Morgen Land in

Merische (Frankenthal-Mörsch). Gestützt auf vorliegende Abmachung übergebe ich
dies im Namen Gottes mit heutigem Tage auf ewig zu eigen. Geschehen im Kloster Lorsch
am 20. März im 14. Regierungsjahr (782) unseres Herrn, des Königs Karl. Handzeichen
des Oberold, des Schenkgebers. Schreiber war Grimar.

URKUNDE 832 (13. Februar 782 — Reg. 1660)

Schenkung des Irminold im nämlichen Dorf unter Abt Helmer(icfi)

Im gleichen Jahre mache ich, Irminolt, eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer Got-
tes Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Herr Helmerich als
 
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