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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0348
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Suaboheim (siehe Urk. Nr. 1917) eine Hofreite mit Haus und zwei Morgen Land.
Geschehen in monasterio laur(ishamensi — im Lorscher Kloster). Zeh wie oben.

URKUNDE 1920 (1. Hälfte Februar um 836? — Reg. 3292)
Tausch des Erkanolf im nämlichen Weiler unter Kaiser Ludwig und Aht Adalung

In Christi Namen habe ich, Erkanolf, dem ehrwürdigen Abt Adalung (804—837)
zwei Hof reiten in pago worm(atiensi t=z im Wormsgau), in

Suaboheim (siehe Urk. Nr. 1917) verkauft (in Tausch gegeben). Dagegen erhielt ich
von demselben eine andere Hofreite in der gleichen Gemarkung. Geschlossen und gefertigt.
Geschehen in monasterio laurishfamensi — im Lorscher Kloster) die Villi idus februarias
(Zeit zwischen dem 6. und 13. Februar) im 25. Jahr (839; richtig vielleicht: 22. Jahr -
836) des Kaisers Ludowig (des Frommen).

URKUNDE 1921 (9. Juni 768 — Reg. 292)

Schenkung des Rocgauz in der Hahnheimer Gemarkung unter König Pipin

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 9. Juni im 16. Jahr (768) des Königs Pippin nehme ich, Roc-
gauz, eine Schenkung vor. Sie ist bestimmt für den heiligen Märytrer ~N(azarius), dessen
Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland
steht. Ich übergebe auf ewig zu eigen zwei Morgen Land in pago wovmzt(iensi = im
Wormsgau), in der

Hagenheimer marca (Gemarkung Hahnheim/Selz w. Oppenheim!R.). Vertragsferti-
gung. Geschehen in monasterio la.urish( amensi =. im Lorscher Kloster). Zeh wie oben.

URKUNDE 1922 (18. Juli 855 — Reg. 3384)

Tausch des Adelhard im gleichen Weiler unter König Ludwig
und Bischof und Abt Samuel

In Christi Namen ist auf beiderseitigen Wunsch und Willen zwischen dem ehrwürdi-
gen Samuel, Bischof und Abt des St. Nazarius-Klosters, (und Adelhard) abgesprochen
worden, daß sie einige ihrer Güter, wie sie für beide jeweils günstiger liegen, unter sich
austauschen wollten. Es gab demzufolge Graf Adelhard (Laienabt von Stablo, Echternach
und St. Vaast), Verweser des St. Maximin-Klosters (in Trier) dem vorgenannten Bischof
und Abt in pago wormatfiensf — im Wormsgau), in der

Hagenheimer marca (Gemarkung Hahnheim/Selz w. Oppenheim!R.) alles, was dort
dem Hl. Maximin gehört hatte. Dagegen gab der erwähnte Bischof dem genannten Herrn
in

Gozolfesheim (Gösselsheim, abgegangene Ortschaft bei Eckelsheim niv. Alzey) eine
Hofreite, 48 Morgen Land und Wiesen mit einem Ertrage von vier Fuder Heu, ferner in

Welthistein (Wöllstein sö. Bad Kreuznach/Nahe) eine Hof reite, 21 Morgen Land, vier
Weinberge und außerdem noch 1K Morgen, endlich in

Folchesheim (Volxheim sö. Bad Kreuznach/Nahe) eine Hof reite, 16 Morgen Land und
alles Zubehör. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in mona-
sterio la.mish( amensi ■=. im Lorscher Kloster) am 18. Juli im 15. Jahr (855) des Königs
Ludowig (des Deutschen).
 
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