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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 6): Register-Band — Lorsch, 1972

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https://doi.org/10.11588/diglit.20610#0117
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114

REGISTER DER ORTSCHAFTEN
MIT LORSCHER GÜTERBESITZ

mit Angabe
der betreffenden Schenkungsurkunden
im Lorscher Codex

Das vorliegende Ortsregister enthält die Namen der Ortschaften mit Lorscher
Grundbesitz. Ein Verzeichnis der übrigen im Lorscher Codex beiläufig genannten Orte
erübrigt sich, da es sich hierbei — neben einzelnen Ausstellungsorten von Urkunden —
um nur wenige allgemein bekannte Städte, wie etwa Bamberg, Basel, Jerusalem, Köln,
Pavia oder Rom handelt.

Für die Erstellung dieses Eigentumsregisters wurden die vollständigen Fotokopien
des Münchener Originalcodex, die Lamey-Zusammenstellung von 1768—70 und vor
allem das besonders wertvolle und umfassende Glöckner-Namenregister von 1936
benutzt. Als Grundlage für eine übersichtliche Besitztumsliste erwies sich die Anordnung
der Glöckner-Ausgabe für unsere Zwecke allerdings wenig vorteilhaft und mußte daher
einer gänzlichen Neubearbeitung unterzogen werden.

In Glöckners Fassung erscheinen für unseren Gebrauch nicht besonders günstig u. a.
nachfolgende Eigenarten: Die Aufnahme sämtlicher geographischer Bezeichnungen (von
Gauen, Landschaften, Bergen, Flüssen usw.) und aller im Codex erwähnten Orte, auch
jener ohne Lorscher Liegenschaften; die Vermischung von Orts- und Personen-Register;
die vielfache Abweichung in den Ortsnamen von der amtlichen Schreibweise; die Nicht-
berücksichtigung der Eingemeindungen seit 1880; die Anwendung eines phonetischen
Alphabetes, dessen konsequente Durchführung namentlich auch wegen der vielfältigen
Ortsnamenschreibung durch die Kopisten praktisch fast unmöglich ist. Wie Glöckneer
in seiner lateinischen Ausgabe (Band 3, Seite 371, Absatz 4) bemerkt, hat er selbst in der
von ihm angewandten phonetischen Integration eine Erschwerung der Benutzbarkeit
seines Gesamtregisters erkannt.

Die folgende Aufstellung bringt in alphabetischer Reihenfolge in Fettdruck die neu-
hochdeutschen Namen der noch bestehenden Orte, denen die althochdeutschen und
mittelhochdeutschen Benennungen in Klammern beigesetzt sind, ferner in Normal-
schrift die mittelalterlichen Bezeichnungen der abgegangenen Siedlungen (Wüstungen).
Bei der großen Mannigfaltigkeit der alten Ortschaftsnamen mußten auch diese berück-
sichtigt und in alphabetischer Reihenfolge angeführt werden. Um die Übersichtlichkeit
nicht zu stören, sind sie als besonders tief eingerückte Kolonne in die allgemeine Ord-
nung als Hinweise aufgenommen.
 
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