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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.35216#0001
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SM

B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

Mitteilungen des Museen -Verbandes

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als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben im Juli 19083.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die Mitglieder bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
Hände oder gar in den Handel gelangen.



75. Gefälschte Altsachen in der Sammlung Heinrich
Wencke, versteigert zu Köln durch J. M. Heberle 1898.
Der hamburgische Sammler Herr Heinrich Wencke hat in dieser
Versteigerung nicht die besten Stücke seiner reichen Sammlung
von kKkunstgewerblichen Altertümern des Mittelalters ‘und der
Renaissance veräußert, sondern nur Stücke, für die es ihm an Platz
fehlte oder die ihm nicht bewahrenswert erschienen. Von den im
Katalog abgebildeten Fälschungen hebe ich hier die folgenden hervor:

No. 72. Persische Fayencekanne (Sammlung Spitzer)
schon erwähnt in Mitt. No. 33 von O. von Falke.

No. 157 und 1583. Zwei Silberreliefs mit dem Urteil
Salomons und der Salbung Davids von Etienne de Laune, bez.
Stephanus fecit.

No. 162. Aquamanile in Gestalt eines Centauren im Katalog
bez. als hochinteressantes Stück, Ungarisch, XII. Jahrhdt. S. Z.
von Petrj nach Hamburg gebracht. (Schon erwähnt unter No. 19).

No. 209. Sieneser Bucheinband „mit nimbiertem Ritter.“
„Hochbedeutendes“ Stück, XIV. Jahrhdt. im Katalog. Ebenfalls
von Petrj; wurde bei der Versteigerung von Händlern, die wußten,
daß das Stück falsch sei, noch auf über 4000 M getrieben und
blieb unverkauft.
 
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