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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1903

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https://doi.org/10.11588/diglit.35216#0018
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Mitteilungen des Museen -Verbandes

als Manuskript für die Mitglieder

gedruckt und ausgegeben im August 1908.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die Mitglieder bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
Hände oder gar in den Handel gelangen.



97. Fälschung von Porzellanen verschiedener

Herkunft. Auf Grund meiner Beobachtungen auf der Leipziger
Engros-Messe, die von nachstehenden Firmen alljährlich beschickt
wird, teile ich Folgendes mit:

»

2)

3)

C. G. Schierholz & Sohn, G. m. b. H. in Plaue bei Arnstadt
in Thüringen. Diese Firma fälscht mit der alten Marke
Capo di Monte (die bekannten Vasenformen, viele Dosen etc.),
dann Zürich (Geschirr), Nabeshima-Ware und Früh-
Meißen mit japanisierendem Dekor (mit und ohne Marken).
Als Vorbilder sollen mit Vorliebe Stücke, die sich in der
Sammlung des Arnstädter Schlosses befinden, verwandt werden.
C. M. Hutschenreuther in Hohenberg an der Eger
(Bayern) fälscht in Masse Alt-Wiener Porzellan mit Marke.
Die Sächsische Porzellanfabrik zu Potschappel von
Carl Thieme fälscht in Masse Capo di Monte und Meißen.
Ale drei Fabriken arbeiten en gros für den Kunsthandel,

besonders auch für den auswärtigen.

Leipzig, 18. Juli 1903. -R. Graul.
9S. Fälschung geschnittenen und gepunzten Leders.

Mr. C. H. Read schreibt mir am 16. Juni 1903: „I send you photo-
graphs of my latest addition to our forgery gallery. I showed
 
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