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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.35223#0023
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zit

|SENTUM DE > VERBANDES
VON MUSEUMS-BEAMTEN

Mitteilungen des Museen-Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben 25. Juli 1910.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die Mitglieder bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
Hände oder gar in den Handel gelangen.



272.“ Gefälschter Goldschatz aus Südrußland.
Dieser Schatz, von dem Photographien im Archiv, wurde von
einem Mr. Lewis Edwards (The Dingle, Cookham, Berks) durch GG“
einen Brief vom 14. August 1907 dem deutschen Kaiser für 44
6000 £ angeboten. Die Angelegenheit ging auf dem Instanzenweg
an mich. Mein erster Gedanke war, daß dieser Schatz wohl
identisch sei mit dem von Pierpont Morgan dem Museum von
New York geschenkten, auf den schon Furtwängler hingewiesen
hatte (Antiken in Amerika, Sitzungsber. der Bayr. Akad. 1905,
S. 278). Ich hatte nämlich in Paris gehört, daß Morgan die Stücke
an Spink in London zurückgegeben und ihn zur Rückzahlung des
Geldes gezwungen hatte. Meine Vermutung wurde bestätigt, als
wenige Wochen, nachdem ich obiges Angebot erledigt hatte, ein in
Berlin lebender, mir unbekannter Herr uns denselben Schatz mit den-
selben Photographien anbot. Ich sagte ihm auf den Kopf zu, daß
er‘: von Spink and Son komme. Er war so verblüfft, daß er nicht
weiter leugnete. Den Bildern war beigefügt ein „Catalogue of

Die mit einem * bezeichneten Beiträge lagen schon vor bei der Prager
Tagung und hätten vor dem letzten Heft der Mitteilungen gedruckt werden
sollen, die Manuskripte befanden sich jedoch bei den in Prag vorgezeigten
Photographien des Archivs und sind erst wieder zutage gekommen, als die Fort-
setzung des Archivverzeichnisses wieder aufgenommen wurde. JB.
 
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