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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.35223#0037
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SM AFMTEI AS VERRA ‘
Skaten 1 UM DES VERBANDES
Staatliche Museen

zu Berlin. AS-BEAMTEN

Mitteilungen des Museen-Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben 183. August 1910.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die Mitglieder bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
- Hände oder gar in den Handel gelangen.

278. Frühzgermanische Goldkrone. Gochmann hat
eine Kopie unserer frühgermanischen Krone, abgeb. Amtliche Berichte
aus den Kgl. Museen XXIN, 3. Dez. 1907, S. 64, 44, herstellen lassen
und diese in Paris untergebracht, wie ich höre bei Madame Serrure.

Neben der Fabrikation der Fälschungen der klassischen Zeit
besteht jetzt in Rußland ein schwunghafter Betrieb in Goldsachen
mit eingesetzten roten Steinen, die nach den Schmucksachen der
Völkerwanderungszeit kopiert werden. Sie werden yon dort und
yon Ungarn aus in den Handel gebracht, zu auffallend billigen
Preisen. Ich hatte in letzter Zeit Gelegenheit, ganze „Funde“ zu
sehen. Auf die Zurichtung der Steine für die Zellen war gewöhnlich
wenig Sorgfalt verwendet, doch waren auch sehr sorgfältige Arbeiten
unter diesen Stücken. R. Zalın.

2379. Antiker Goldschmuck. Provadalieff in Paris, früher
bei Madame Serrure, brachte gefälschte goldene Stirnbänder mit
gepreßten Darstellungen. Die Farbe des Goldes ähnelte sehr den
Ohrringen (Archiv 445). Das Rot, das echte Goldsachen zeigen,
war ausgezeichnet imitiert. Das eine Stück war eine vergröberte
Kopie des in der Archäolog. Zeitung 1384 S. 94 von Conze abge-
bildeten Diadems. Das andere zeigte links einen stehenden Gott in
 
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