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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.35223#0046
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B Kunstbibliothek
Staatliche Muse
zu Berlin

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8. Falsche Silberstempel. (Beschreibung im Text.)

Fälschungen feststellen lassen werden. Die Stempeleisen, deren
Marken nach Wachsausdrücken vergrößert photographiert sind, ent-
halten folgende Marken (s. obenstehende Abbildung):

1. Das Zeichen des münsterischen Goldschmiedes Franz Theodor
Baltzer (Meister 1783, gest. 1803) (vgl. „ Wormstall, Münster-
ische Goldschmiede“ im Kunstgewerbeblatt für das Gold-,
Silber- und Feinmetall-Gewerbe 1896 5. 86 u. f.),

2. Beschauzeichen der Stadt Warendorf (Reg.-Bez. Münster),

3—5. Beschauzeichen von Münster,

6. Baltzer (münsterische Goldschmiede von 1783 bis heute),

7. die gotische unciale Majuskel G,

8. ein Adler im gotischen Schild,

9. ein W.

Ein Zinnstempel enthält das Wort „Zutphanie“, das auf der
Rückseite eines Tonreliefs von Jodocus Vredis mit der h. Anna
selbdritt im Landesmuseum eingedrückt ist. (Abbildung des Stempels
in Wormstall, Jodocus Vredis S. 20.)

Unter den Gipsabgüssen sind zwei Abformungen von unbe-
kannten Tonreliefs wichtig. Das eine, ein Rundmedaillon, dessen
rechte Seite fehlt, hat für das Mittelfeld der in Nr. 224 unserer
Mitteilungen abgebildeten glasierten Tonschüssel, einer der hervor-
 
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