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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.35224#0050
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ist, es handle sich um einen zu mindesten zweifelhaften Gegen-
stand. Ich hielt es für meine Pflicht, Ihnen dies zu meiner Recht-
fertigung mitzuteilen, und gebe Ihnen anheim, im nächsten Hefte
der Mitteilungen die Liste der von mir in jener Leihausstellung
beobachteten Fälschungen mitzuteilen.“

Gern komme ich diesem Wunsche nach, der wieder eine An-
zahl Fälschungen aus der Fachliteratur auszumerzen gestattet.

Als Fälschungen sind also aus den in dem angegebenen Werke
abgebildeten Goldschmiedearbeiten die folgenden zu beachten:
Band I:
S. 17—18. Anhänger „Patrona Hungariae‘“ [,Pendeloque en
or 6emaille“ ].

S. 49—50. Silberne Statue [La Vierge et l’enfant Jesus“]. Az
‚47S. $9—W. Triptychon [„Triptyque en cuivre dor&“]. A 69.70
S. 101—102. Hirsch [.„Cerf en vermeil“]. /

Band II:
S. 51—52. Serpentinkanne (rechts) [.Canette en serpentine
S. 67—68. Kokosbecher [.,‚Bocal en noix de coco‘‘].
S. 95—96. Buckelkanne [.Aiguiere en vermeil“].

Ich werde die zur Aufnahme in unser Archiv der Fälschungen
geeigneten Abbildungen aus obigem Werke für das Archiv photo-
graphieren lassen. Das oben erwähnte bronzene Triptychon mit
Email ist bereits unter Nr. 69 und 70 in unser Archiv auilgenommen
und in den Mitteilungen Nr. 35 erwähnt worden. In Nr. 36 ist
neben der Buckelkanne auch der Kokosbecher als gefälscht erwähnt.

J.:B.

A

ww 6

ws

329. Falsche Silbermadonnen der Sammlung
Hainauers. In dem Werke: Die Sammlung Oscar Hainauer
(herausgegeben von W. Bode 1897, Beschreibung der Metallgeräte
von Julius Lessing), sind verzeichnet:

383. Stehende Figur der Maria mit dem Kind. Zu ihren Füßen der
kleine Johannes. Maria hält das Kind auf dem linken Arm,
in der rechten Hand ein Szepter, das Gewand ist graviert, die
Krone mit Steinen besetzt. Auf unregelmäßigem Sockel,
Silber getrieben und vergoldet. Höhe 35 cm. Frankreich
15. Jahrhundert.

388. Stehende Figur der heiligen Barbara mit Krone, in den
Händen einen Turm tragend. Gewand graviert, hoher sechs-
 
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