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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.35225#0042
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SM
B Kunstbibliothek
Staatliche Museen

gg —

einem Vorbilde von 1530 gemacht wurde, so handelt es sich offen-
bar um eine moderne Fälschung, die auf den ersten Blick ziemlich
gut aussieht. Die Stempel des Blattrandes und der Umschrift scheinen
in Ton hergestellt zu sein. Der fette Ton der Glasur, die nur an
wenigen Stellen Craqueluren zeigt, sieht sehr modern aus. Es
handelt sich hier möglicherweise um ein niederrheinisches oder
holländisches Fabrikat. Photographie im Archiv unter Nr. 607.
; H. Stegmann.

367. Zwei gefälschte Silbergefäße. Die zwei Ge-
fäße, von denen ich anbei Photographien sende, sind mir nur aus 871.
diesen Bildern bekannt. Aber diese genügen, um die Originale 37}
sofort als zu der in den Mitteilungen Nr. 267, 269, 292 und 304
besprochenen Klasse von Silberarbeiten gehörig zu erklären. Die A
Schale wurde unserem Museum von Messikommer in Zürich, Hecht- 13
platz 1, angeboten. Er schreibt dazu: „Kürzlich gelangte ich in
den Besitz einer massiven Silberschale. Dieselbe soll aus dem +
bekannten Funde von Boscoreale stammen (vgl. Mitt. 304) und seiner
Zeit von dem Finder verheimlicht worden sein. Ich beehre mich,
Ihnen zwei Photographien in natürlicher Größe zu übermachen.
Der Preis des Stückes ist Mark 5400. Für die Aechtheit des
Stückes übernehme ich jede Garantie.“

Die Kanne wird von Couturier, Patissier in Tunis, 17, rue
d’Italie, angeboten. Die Höhe beträgt 14 cm. Auch sie ist „d’une
authenticite indiscutable. Trouve par un indigene de qui je Vai
acquis pour une somme derisoire, avec divers autres objets.“

Berlin, im August 1912. Robert Zahn.

A
617

Dıuck von Lütcke & Wulff, Hamburg.
 
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