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Modus: Prace z historii sztuki — 2.2001

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Organisty, Adam; Kolbiarz, Artur: Die schlesische Plastik vom 16. bis 18. Jahrhundert: Bemerkungen zum Katalog von Romuald Nowak
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https://doi.org/10.11588/diglit.17165#0120
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12. M. Kóssler, Hauptaltar der Ursulinerinnenkirche in Wrocław / Breslau, Frag-
ment, um 1700. Altes Photo

kónnen wir auch in den Figuren des Christoph Johann Kónigers beobach-
ten. Aus Breslauer Quellen erfahren wir, dass bei der Hochzeit des Gesel-
len Michael Kóssler mit Regina, Witwe des Lautenisten Antonius Lie-
sachs, Johann Christoph Kóniger ais Zeuge fungierte76. Diese Beobach-
tung lasst auf eine engere Beziehungen zwischen beiden Meistern
schlieBen.

Aus der Gruppe der Breslauer Werke, die zu Anfang des 18. Jahrhun-
derts entstanden sind, sollte noch die Personifikation der Gerechtigkeit
von der Kanzel der Dorotheenkirche hervorgehoben werden (Nr. 214, S.
104). Nowak schreibt dem Schópfer dieser Kanzelfigur auch die Skulptu-
ren der Nebenaltare der hl. Anna, des hl. Johannes von Nepomuk und der

?6 Diese Information erhielt Adam Organisty von Herm Rainer Sachs. Er móchte sich
hiermit fur diesen Hinweis sowie fur die Erlaubnis zur Veróffentlichung bedanken. Dióze-
sanarchiv Breslau, Kirchenbuchenummer 376: „2 III 1699, Michael Kóssler, Bildhauergesel-
le in Breslau. Sohn d. Georgs, Bauers in Mindelau, Schwaben, und Regina, Witwe d. Philip-
pus Anthonius Liesachs, Lautenisten in Breslau; Zeugen: Johann Christoph Kónig, Bildhau-
er in Breslau (...)". Uber die Erwahnung von Kóssler ais Geselle in den Breslauer Chroniken
schrieb bereits Ostowska (zit. Anm. 8), S. 56. Die nahen Verbindungen zwischen dem Bild-
hauer und Kóniger wurden bis jetzt nicht beriicksichtigt.

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