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Chronik von Lichtenthal.
Xnuo dom. ino. 1125 IIoiniiou8 V junior X leal.
Naji odiit.
Xnno dom. ine. 1208 rox ?IiiIippu8 kakonborA
O66I8U8 XI leal. lulii odiit.
V^nuo dom. ine. 1291 mon8O lulio dio divi8ioni8
apo8toiorum Iludolll'u8 6s Hadi8burA komanorum rox,
anno roZni 8ui 18 okiit.
Inno dom. ino. 1298 obiit Xdo1llu8 do Xa88au>vo
i-6x Ilomanorum, VI non. lulü, oooi8U8, anno voro
rvAni 8ui ootavo.
Xnno dom. ino. 1308, leal. Map VIKortu8 Iloma-
ilornin rox, tpiondam kudollli lioinanoiann roAi8 liliu8,
oeoi8U8, anno 80(^uonti IV I^al. 8opt. die 68t 80puitu8.
Ootavo iä. Ootokri8 XZN68 61ia k'ridorioi impora-
tori8 odiit.
8oxto leal. lanuarii Lortlla imporatrix odiit, (guso
orat uxoi' Iloinrioi IV prs686ripti.
Oooiino ^uinto dal. Naroii Oi8ola imporatrix mator '
Iloinrioi III odiit.
Hoinr. V.! Hoinr. IV.ZIoinr.III.! 0onradu8 II.
Liliu8 uw > pater die > avu8 Nie proavu8 jaoet istie.
uxor hat die Handschrift.
* Dieser Vers stand auf Hen Gräbern der vier fränkischen
Kaiser; zur Deutlichkeit hat der Schreiber ihre Namen darüber ge-
setzt, aber irrig, indem er mit klnlippus ansängt und den Konrat
wegläßt, was ich verbessert habe.
Chronik von Lichtenthal.
Von 1245 bis 1372.
lichtenthäl hat seinen Namen dem heiligen Bernhart
zu Liebe nach Clairvaur erhalten und wird daher auch
hie und da Clara valli8 genannt. * Wie der Namen,
so hängt auch seine Geschichte an dem Cistercienser-Or-
den. Unter den Handschriften im Kloster Lichtenthäl be-
findet sich eine aus dem dreizehnten Jahrhundert in groß
Oktav, welche die Ordensregel enthält, darauf folgt
Bl. 98 die Geschichte der Gründung des Ordens in
neunzehn Capiteln mit der Überschrift: inoipit oxordium
ov8toroion8i8 ooonolui, endlich Bl. 107, 0. die Chronik
von Lichtenthal, die hier abgedruckt ist. Bis zum Cap. 7
einschließlich ist der ganze Coder von einer Hand schön
und sorgfältig geschrieben, die Cap. 8 und 9 sind von
anderer, aber auch guter Hand und hören mitten in der
Seite auf. Es waren aber noch elf Seiten leer ge-
lassen, augenscheinlich, um die Chronik fortzusetzen, die
sich also nicht auf die Gründung des Klosters beschränken
sollte. Die leer gelassenen Seiten wurden aber im fünf-
zehnten Jahrhundert mit Ritualgegenftänden beschrieben
und die Chronik in dieser Handschrift nicht fortgesetzt.
Da mir die Absicht, eine Klosterchronik fortzuführen,
nicht zweifelhaft war, so mußten alle Lichtenthaler Hand-
schriften durchsucht werden, um die anderweitigen Bruch-
stücke derselben zu finden. Die Todtenbücher lieferten die
meisten Nachträge, wie auch das mart^roIo^ium o^-
In dem Copialbuch des Spitals zu Speier, aus dem vier-
zehnten Jahrhundert, steht Bl. 84 cloininM elo (Lara valle, und
darüber von späterer Hand: Laden.
8toreion8o. Es sind nämlich diesen Büchern Angaben
beigeschrieben, die nicht dazu gehören, noch auch in den
Tert ausgenommen, sondern gelegentlich angefügt wur-
den. Sie betreffen die Todesfälle des badischen Hauses,
der Abtissinnen von Lichtenthal und den Anfang eines
Schenkungsbuches für das Kloster. Ich muß also diese
Zusätze von den Todtenbüchern trennen und als Anhänge
der Chronik bekannt machen. Ein Auszug der Nekro-
logen wird in einem andern Bande folgen, es ist aber
nöthig, über ihre Beschaffenheit und seitherige Benutzung
schon hier Einiges zu sagen, um die Zusätze zur Chronik
richtig zu beurtheilen.
Lichtenthal hat folgende Nekrologen:
1) Das älteste aus dem Anfang des vierzehnten
Jahrhunderts, sechs Pergamentblätter in klein Quart,
zusammengebunden mit einer Handschrift, welche das
UartvroloAium o^8toreion8o enthält.
2) Ein jüngeres aus dem Ende des vierzehnten und
Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts, mit dem vorigen
in derselben Handschrift zusammengebunden. Beiden Tod-
tenbüchern sind am Anfang und Ende Notizen auf be-
sondern Blättern angehängt.
3) Ein drittes, ebenfalls aus dem vierzehnten Jahr-
hundert, vierundzwanzig Blätter in klein Quart. Dieses
hat Herr benutzt, von dessen Hand Vieles beigeschrieben
ist und der es auch in seiner Schrift anführt. * Seine
* Das Kloster Lichtenthäl, dessen Kirche und Kapelle. Karls-
ruhe 1833, S. 12.
Chronik von Lichtenthal.
Xnuo dom. ino. 1125 IIoiniiou8 V junior X leal.
Naji odiit.
Xnno dom. ine. 1208 rox ?IiiIippu8 kakonborA
O66I8U8 XI leal. lulii odiit.
V^nuo dom. ine. 1291 mon8O lulio dio divi8ioni8
apo8toiorum Iludolll'u8 6s Hadi8burA komanorum rox,
anno roZni 8ui 18 okiit.
Inno dom. ino. 1298 obiit Xdo1llu8 do Xa88au>vo
i-6x Ilomanorum, VI non. lulü, oooi8U8, anno voro
rvAni 8ui ootavo.
Xnno dom. ino. 1308, leal. Map VIKortu8 Iloma-
ilornin rox, tpiondam kudollli lioinanoiann roAi8 liliu8,
oeoi8U8, anno 80(^uonti IV I^al. 8opt. die 68t 80puitu8.
Ootavo iä. Ootokri8 XZN68 61ia k'ridorioi impora-
tori8 odiit.
8oxto leal. lanuarii Lortlla imporatrix odiit, (guso
orat uxoi' Iloinrioi IV prs686ripti.
Oooiino ^uinto dal. Naroii Oi8ola imporatrix mator '
Iloinrioi III odiit.
Hoinr. V.! Hoinr. IV.ZIoinr.III.! 0onradu8 II.
Liliu8 uw > pater die > avu8 Nie proavu8 jaoet istie.
uxor hat die Handschrift.
* Dieser Vers stand auf Hen Gräbern der vier fränkischen
Kaiser; zur Deutlichkeit hat der Schreiber ihre Namen darüber ge-
setzt, aber irrig, indem er mit klnlippus ansängt und den Konrat
wegläßt, was ich verbessert habe.
Chronik von Lichtenthal.
Von 1245 bis 1372.
lichtenthäl hat seinen Namen dem heiligen Bernhart
zu Liebe nach Clairvaur erhalten und wird daher auch
hie und da Clara valli8 genannt. * Wie der Namen,
so hängt auch seine Geschichte an dem Cistercienser-Or-
den. Unter den Handschriften im Kloster Lichtenthäl be-
findet sich eine aus dem dreizehnten Jahrhundert in groß
Oktav, welche die Ordensregel enthält, darauf folgt
Bl. 98 die Geschichte der Gründung des Ordens in
neunzehn Capiteln mit der Überschrift: inoipit oxordium
ov8toroion8i8 ooonolui, endlich Bl. 107, 0. die Chronik
von Lichtenthal, die hier abgedruckt ist. Bis zum Cap. 7
einschließlich ist der ganze Coder von einer Hand schön
und sorgfältig geschrieben, die Cap. 8 und 9 sind von
anderer, aber auch guter Hand und hören mitten in der
Seite auf. Es waren aber noch elf Seiten leer ge-
lassen, augenscheinlich, um die Chronik fortzusetzen, die
sich also nicht auf die Gründung des Klosters beschränken
sollte. Die leer gelassenen Seiten wurden aber im fünf-
zehnten Jahrhundert mit Ritualgegenftänden beschrieben
und die Chronik in dieser Handschrift nicht fortgesetzt.
Da mir die Absicht, eine Klosterchronik fortzuführen,
nicht zweifelhaft war, so mußten alle Lichtenthaler Hand-
schriften durchsucht werden, um die anderweitigen Bruch-
stücke derselben zu finden. Die Todtenbücher lieferten die
meisten Nachträge, wie auch das mart^roIo^ium o^-
In dem Copialbuch des Spitals zu Speier, aus dem vier-
zehnten Jahrhundert, steht Bl. 84 cloininM elo (Lara valle, und
darüber von späterer Hand: Laden.
8toreion8o. Es sind nämlich diesen Büchern Angaben
beigeschrieben, die nicht dazu gehören, noch auch in den
Tert ausgenommen, sondern gelegentlich angefügt wur-
den. Sie betreffen die Todesfälle des badischen Hauses,
der Abtissinnen von Lichtenthal und den Anfang eines
Schenkungsbuches für das Kloster. Ich muß also diese
Zusätze von den Todtenbüchern trennen und als Anhänge
der Chronik bekannt machen. Ein Auszug der Nekro-
logen wird in einem andern Bande folgen, es ist aber
nöthig, über ihre Beschaffenheit und seitherige Benutzung
schon hier Einiges zu sagen, um die Zusätze zur Chronik
richtig zu beurtheilen.
Lichtenthal hat folgende Nekrologen:
1) Das älteste aus dem Anfang des vierzehnten
Jahrhunderts, sechs Pergamentblätter in klein Quart,
zusammengebunden mit einer Handschrift, welche das
UartvroloAium o^8toreion8o enthält.
2) Ein jüngeres aus dem Ende des vierzehnten und
Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts, mit dem vorigen
in derselben Handschrift zusammengebunden. Beiden Tod-
tenbüchern sind am Anfang und Ende Notizen auf be-
sondern Blättern angehängt.
3) Ein drittes, ebenfalls aus dem vierzehnten Jahr-
hundert, vierundzwanzig Blätter in klein Quart. Dieses
hat Herr benutzt, von dessen Hand Vieles beigeschrieben
ist und der es auch in seiner Schrift anführt. * Seine
* Das Kloster Lichtenthäl, dessen Kirche und Kapelle. Karls-
ruhe 1833, S. 12.