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und da Landgraf Friedrichen allerdings geziemete, M
vor des Reiches Freyheir mit zu wachen, und so W
_viel
(worunter derselbige besonders mit wirb zur Stelle ge- '
wesen seyn^ gehindert/ daß Marggraf Carl rz46. m
der Gegend Aachen nach hergebrachter Gewohnheit
das Feld nrcht drey Tage in Waffen habe hakten kön-
nen/ sondern er habe müssen zu Bonn gekrönet werben.
Nicht minder suchte nach Bericht
König Johannes zu Böhmen zwar LZ47. Tyrol sich zu
bemachtrgen. Allein vergebens/ und wurde er durch
den Kayser und seine Söhne Ludewigen und Stephan
gedrungen / daß er nach Trient entweichen muste. j
Wiederum obschon die Nürnberger 1547. Larolum iv.
erst wohl aufnahmen/ und in Segen/ als Römischen
König/ abziehen kiesen / so änderte sich doch daselbst in §
dem folgenden Jahr der Zustand dermalen/ daß sie lie-
ber Marggraf Ludewigen vor ihren Herren erken-
net hatten/ als und ^»^«5 melden. Za §
Lol. Larc. II. lib. IV. n, 54. darf den h
Ausdruck gebrauchen/ daß sie ihn lieber zum König zn El
baden gewunschet. So weiß Srgrsm. Meifierlem
in ebron. diorimb. in etlichen Capiteln hinter einan-
der lom. VHI. Kekics, nicht Worte ge-
nug zu erfinden/ was damals in Nürnberg lange Zeit «
vor eine Meuterey und Tumult über der Sache gewe-
sen. Dann es pflegte zwar iz48. Kayser Carl der iv.
mit des verstorbenen Kaysers Ludewigs Söhnen Zrie,
deus-Tractaten zu Passau/ nach dem Zengniß des
, NNd Cs ''
wollten aber dieselbige wenig fruchten/ wannenhero
Marggraf Ludewig nebst den übrigen Churfürsten / so
Caroli Wahl vor nichtig erkannten/ zu anderweitigen
Wahl-Handlungen schritten. Kayser Carl wiegelte
mittlerweile den falschen Woldemar in der Marck
Brandenburg auf/ und suchte ihnen eine Trennung zu
machen. Jngleicheu ertheilte er in eben dem Jahr
Donnerstag nach Michaelis Herzog Rudolfen dem
Jüngern und Otten zu Sachsen .-die Mitbelehnschast
 
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