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IV

Vorwort.

Wege beschliessen sollte, welche er „behufs Ausbreitung
des Christenthums in seiner einfachsten und verständ-
lichsten Form und zur Förderung eines unabhängigen per-
sönlichen Urtheils über religiöse Gegenstände" für die
erspriesslichsten erachten würde.

In späteren Jahren wurden dem Yerwaltungsrathe
Vorschläge bezüglich anderer Verwendung der Stiftungs-
gelder unterbreitet, von denen einige angenommen wurden.

Einer der letzten betraf die Begründung von Hibbert-
Vorlesungen nach einem Plane, welcher dem der „Bamp-
ton"- und der „Congregational"-Yorlesungen ähnlich ist.
Dieser, in einem hier angefügten Schreiben niedergelegte,
Vorschlag ging von einer Anzahl hervorragender Geist-
licher und Laien aus, welche, verschiedenen Kirchen an-
gehörend, doch in dem Verlangen nach einer „wirklich
fördersamen und dem Ernste des Gegenstandes entsprechen-
den Behandlung ungelöster theologischer Probleme" einig
sind.

Nach eingehender Berathung kam der Verwaltungs-
rath zu der Ueberzeugung, dass er, wenn es ihm gelänge
geeignete Persönlichkeiten für Uebernahme der Vorträge
zu gewinnen, den Absichten des Erblassers durch Ein-
richtung von Vorlesungscyklen, welche die verschiedenen
geschichtlichen Religionen der AVeit zum Gegenstande
hätten, entsprechen würde. Er war so glücklich die Zu-
sage des Professor Max Müller zu erlangen, dass er die
Vorlesungen zu eröffnen und die Religionen Indiens zu
behandeln bereit sei. In gleicher Weise war er dem
Decan von Westminster in hohem Grade zu Danke ver-
pflichtet, da er ihm vom Board of Works die Erlaubniss
das Kapitelhaus der Abtei zu benutzen erwirkte. Nach An-
kündigung der Vorlesungen war es sehr schwer dem all-
 
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