Der Hahnenkampf.
Eine Fabel.
32?
1. Der Gickerich, ein Gockel fein,
Schaut in den Topf voll Brüh' hinein.
4. Der Gickcr- und der Gackerich
Betrachten und fixiren sich.
7. Und schlagen sich die Sporen
Um ihre rothen Ohren.
10. Und zieht den Gickerich noch obendrein
Beim Schopfe in den Topf hinein.
13. Jetzt kommt der Schnauzet hergerenut
Und macht dem ganzen Streit ein End'.
Münchener Bilderbogen.
2. Ein zweiter, Gackerich genannt,
Kommt auch sogleich herzugerannt.
5. Zum Kampf' gerüstet und ganz nah,
So steh'n sie Äug' in Auge da.
8. Jetzt rupft der Gickerich, o Graus,
Dem Gackerich die schönste Feder aus.
11. Da kämpfen sie noch ganz erhitzt,
Daß rund umher die Brühe spritzt.
3. Und Jeder langt mit Mühe
Im Topfe nach der Brühe.
6. Sie fangen mit den Tatzen
Entsetzlich an zu kratzen,
9. Doch Gackerich, der erst entfloh,
Macht's jetzt dem Andern ebenso,
12. Und keiner hält sich für besiege.
Obschon der Topf am Boden liegt.
14. Sich' da, die Hähne geh'» nach Haus
Und scheu ganz erbärmlich aus.
Kro 327
15. Der Schnauze! frißt den Rest der Brüh',
Den Schaden hat das Federvieh.
Herausgegeben und verlegt von K. Braun und F. Schneider in München.
Druck von C. N. L ch u r > rt> IN München.
Eine Fabel.
32?
1. Der Gickerich, ein Gockel fein,
Schaut in den Topf voll Brüh' hinein.
4. Der Gickcr- und der Gackerich
Betrachten und fixiren sich.
7. Und schlagen sich die Sporen
Um ihre rothen Ohren.
10. Und zieht den Gickerich noch obendrein
Beim Schopfe in den Topf hinein.
13. Jetzt kommt der Schnauzet hergerenut
Und macht dem ganzen Streit ein End'.
Münchener Bilderbogen.
2. Ein zweiter, Gackerich genannt,
Kommt auch sogleich herzugerannt.
5. Zum Kampf' gerüstet und ganz nah,
So steh'n sie Äug' in Auge da.
8. Jetzt rupft der Gickerich, o Graus,
Dem Gackerich die schönste Feder aus.
11. Da kämpfen sie noch ganz erhitzt,
Daß rund umher die Brühe spritzt.
3. Und Jeder langt mit Mühe
Im Topfe nach der Brühe.
6. Sie fangen mit den Tatzen
Entsetzlich an zu kratzen,
9. Doch Gackerich, der erst entfloh,
Macht's jetzt dem Andern ebenso,
12. Und keiner hält sich für besiege.
Obschon der Topf am Boden liegt.
14. Sich' da, die Hähne geh'» nach Haus
Und scheu ganz erbärmlich aus.
Kro 327
15. Der Schnauze! frißt den Rest der Brüh',
Den Schaden hat das Federvieh.
Herausgegeben und verlegt von K. Braun und F. Schneider in München.
Druck von C. N. L ch u r > rt> IN München.