Staberls Reiseabenteuer in München.
isnn-ekoinödie in sechs Uil-ern.
I10S
iMn die Stadt München war Lord Harrison
W Mit seinem Diener Staberi einst gekommen,
Ä Und hat als Gentleman von bestem Ton
Im besten Gasthans gleich Qnartier genommen.
Von Fran von Pseil geladen zum Kaffee,
Denkt, schlecht gelaunt, der Lord ihr abznsagcn.
Doch Staber! denkt: „Gehst Du nicht hin, so geh'
Statt Deiner Ich, nnd laß' mir's wohl behagen!"
Gedacht — gcthan, nnd als Lord Harrison
Stellt Staberl kühn sich vor den beiden Damen,
Und seinen etwas ungebuud'nen Ton
Verzeihst: sie gütig seinem edlen Namen.
Doch was er nachher frevelnd noch verbrach.
Als den Kaffee mit Zuthat man servierte.
Das ivar so ganz uulordlich, daß mit Schmach
Ihn Hausknecht Hansl an die Luft spedierte.
Da wurden Hans und Staberl gute Freund',
Und auf dem Heimweg nachts vom Lamplwirte
Verübten viel des Unfugs sie vereint.
Bis Tiras, der Gendarm, sie arretierte.
Justizrat Schnauzet nimmt das edle Paar
In kriminaljustizliche Verhörung;
Und Staberl muß drei Tage brummen gar
Ob nächtlich unbefugter Ruhestörung.
Aus Leid solgt Freud'; Frau Quiuterl, Staberls Frau.
Kömmt zugereist von Wien mit ihren Kindern
Coko, Lolo, Kleinstaberl und Wanwau,
Des Gatten herbes Mißgeschick zu lindern.
Und cs gelingt. Herr Staberl kehrt voll Glück
Mit seinen Lieben all' nach Wien zurück.
Münchener Bilderbogen.
(Alle Rechte Vorbehalte».)
Atro. 1109.
Kgl. Hof- und llniversitäts-Buchdrnckerei von vr. C. Wolf L Sohn in München.
Heransgegeben und verlegt von Braun H Schneider in München.
isnn-ekoinödie in sechs Uil-ern.
I10S
iMn die Stadt München war Lord Harrison
W Mit seinem Diener Staberi einst gekommen,
Ä Und hat als Gentleman von bestem Ton
Im besten Gasthans gleich Qnartier genommen.
Von Fran von Pseil geladen zum Kaffee,
Denkt, schlecht gelaunt, der Lord ihr abznsagcn.
Doch Staber! denkt: „Gehst Du nicht hin, so geh'
Statt Deiner Ich, nnd laß' mir's wohl behagen!"
Gedacht — gcthan, nnd als Lord Harrison
Stellt Staberl kühn sich vor den beiden Damen,
Und seinen etwas ungebuud'nen Ton
Verzeihst: sie gütig seinem edlen Namen.
Doch was er nachher frevelnd noch verbrach.
Als den Kaffee mit Zuthat man servierte.
Das ivar so ganz uulordlich, daß mit Schmach
Ihn Hausknecht Hansl an die Luft spedierte.
Da wurden Hans und Staberl gute Freund',
Und auf dem Heimweg nachts vom Lamplwirte
Verübten viel des Unfugs sie vereint.
Bis Tiras, der Gendarm, sie arretierte.
Justizrat Schnauzet nimmt das edle Paar
In kriminaljustizliche Verhörung;
Und Staberl muß drei Tage brummen gar
Ob nächtlich unbefugter Ruhestörung.
Aus Leid solgt Freud'; Frau Quiuterl, Staberls Frau.
Kömmt zugereist von Wien mit ihren Kindern
Coko, Lolo, Kleinstaberl und Wanwau,
Des Gatten herbes Mißgeschick zu lindern.
Und cs gelingt. Herr Staberl kehrt voll Glück
Mit seinen Lieben all' nach Wien zurück.
Münchener Bilderbogen.
(Alle Rechte Vorbehalte».)
Atro. 1109.
Kgl. Hof- und llniversitäts-Buchdrnckerei von vr. C. Wolf L Sohn in München.
Heransgegeben und verlegt von Braun H Schneider in München.