Der Tiere Vorbereitungen für den Winter.
IIS«
Kalt wird's und öde auf den Au'n.
Da heißt es nach dem Vorrat schau'».
Zur Feldmänsin Herr Feldmans spricht:
„Wir leiden Heuer Hunger nicht!"
Der Maulwurf trägt brav Wurzeln zu;
Er liebt im Winter warme Ruh'.
Auch sucht er für die Küche drauß'
Sich Käferzeug und Würmer aus.
Der Has geht fleißig auf das Feld,
Wo er des Kohles Häupter zählt.
„Nuu ja, für unser täglich' Brot,"
Meint er zufrieden, „reicht's zur Not!
Der Fuchs bleibt stets ciu Räubersmann,
Jagt Wild, Gans, Ente, wo er kann.
Und wie der Vater macht's der Sohn —
Fängt auch sich eine Feldmaus schon.
Der Hamster ist ein schlauer Wicht;
Der holt sich Korn und zahlt es nicht.
Doch sammelt er für Weib nnd Kind,
Die auch im Winter hungrig sind.
Eichhörnchen hält im Baume Haus;
Es stopft mit Moos die Ritzen aus.
Und seine Frau trügt allerlei.
Was süß zu knacken ist, herbei.
Der Igel strebet nie so hoch;
Sein Sinn hängt schlicht am Boden noch.
Dort schafft er an der Höhle fest
Kein Helles, doch ein warmes Nest.
Am kürzesten fängt's aber an
Der Frosch, ein lebenskluger Manu.
Er nmcht sein Bettlein sich bereit
Und denkt sich: „Ich verschlaf' die Zeit!
Münchener Bilderbogen.
(Alle Rechte Vorbehalten.)
Kgl. Hof- nnd llniversitäts-Buchdruckerei von I)r. C. Wolf L Sohn in München.
Herausgegeben und verlegt von Brann H Schneider in München.
IIS«
Kalt wird's und öde auf den Au'n.
Da heißt es nach dem Vorrat schau'».
Zur Feldmänsin Herr Feldmans spricht:
„Wir leiden Heuer Hunger nicht!"
Der Maulwurf trägt brav Wurzeln zu;
Er liebt im Winter warme Ruh'.
Auch sucht er für die Küche drauß'
Sich Käferzeug und Würmer aus.
Der Has geht fleißig auf das Feld,
Wo er des Kohles Häupter zählt.
„Nuu ja, für unser täglich' Brot,"
Meint er zufrieden, „reicht's zur Not!
Der Fuchs bleibt stets ciu Räubersmann,
Jagt Wild, Gans, Ente, wo er kann.
Und wie der Vater macht's der Sohn —
Fängt auch sich eine Feldmaus schon.
Der Hamster ist ein schlauer Wicht;
Der holt sich Korn und zahlt es nicht.
Doch sammelt er für Weib nnd Kind,
Die auch im Winter hungrig sind.
Eichhörnchen hält im Baume Haus;
Es stopft mit Moos die Ritzen aus.
Und seine Frau trügt allerlei.
Was süß zu knacken ist, herbei.
Der Igel strebet nie so hoch;
Sein Sinn hängt schlicht am Boden noch.
Dort schafft er an der Höhle fest
Kein Helles, doch ein warmes Nest.
Am kürzesten fängt's aber an
Der Frosch, ein lebenskluger Manu.
Er nmcht sein Bettlein sich bereit
Und denkt sich: „Ich verschlaf' die Zeit!
Münchener Bilderbogen.
(Alle Rechte Vorbehalten.)
Kgl. Hof- nnd llniversitäts-Buchdruckerei von I)r. C. Wolf L Sohn in München.
Herausgegeben und verlegt von Brann H Schneider in München.