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https://doi.org/10.11588/diglit.20260#0014
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ich muß dufür svrge», daß das Publikum keinm solcheu Artikel mchr zu
lcsen bckLmmt! Jndem ich Zhnen dieß zu wiffcn mache, zeichne jch rc. rc.
M. E. Schleich.
Nachschrift. Jch kunn nicht leugncn. daß der Punsch unter Jhrer
Leitung aiigefangcn hat, Erträgniffe abzuwerfcu. Die Eutschädigung,
die ich Jhnen dafür gebcn werde, ist jedenfalls anständiger, als
manche Jhrer Artikel.
Änftvort.
Jcdem Rcdacteur, ausgenommen dcm der ncuen Müiichner Zeitung,
ist ein Fchlgriff möglich, und es wcht jetzt wieder cine Luft, wie ehedem
vor der „Nevolution/' wo die armen Hnmoristen kcine Kammerherren, keine
Flügeladjutanten, sondern einzig und allcin nnr ästhätische Dinge angrei-
fen dnrften. An dem Ganzen ist einzig die Regierung Schuld, denn warum
hat sie dic Stände so lange nicht zusammenbernfen, warum machte man
Schrenk nicht zum Minister, warnni hat man nicht auch Hrn. v. Abcl
eincn Ordcn gegeben, und durch llnterlaffung all' dieser Maßregeln einen
so entsetzlichen Stoffmangel für Schriftstcller herbeigesührt?
Mich aber deshalb von der Redaktion abzusetzen, das ist eine gran-
samc Maßregel, gegen die ich protestire. 2ch erkläre, daß das Prctokoll
über eine englische Fräulein-Vcrsammlung salsch, und lediglich in ciner
heitern Stnnde von mir erdichtet worden ist, und bin bereit, den dari»
vorkommenden Nednerinnen jede Satissaktion zu gcbcn. Jch wcrde täglich
zwei Stunden darauf verwenren, den Vorlesungen des Herrn Profeffors
Thiersch über Aesthätik, die ich selbst nachgcschriebcn, wieder vorzunchmeu,
zu stndiren und bei Abfassiing des Punsch zn benützen. Aber ich bin kein
Minister, daß ich mich so auf's Geradcwohl absctzen nnd fortschicken laffe.
Soll ich vielleicht noch cinmal Recensent wcrden uud bcweisen, daß Fräu-
leiu Denkcr ein wunderlicblichcs Organ hat? Soll -ich für's Theater
schreiben, lcdiglich uin mich vou dcn andcrn hiesigen Dichtern verdunkeln
zn laffen? Odcr soll ich für jeue radikalenBlätter correspondiren, für dic
Herr Vogl nichts mehr schrcibt, seit er Redakteur der veuen Müuchener
Zeitung geworden ist? Nein! Jch lciste passiven Widerstand, bleibe in
der Redaktion dcs Punsch, und werde, wie die preußische Nationalver-
sammlung, nur der Gewalt weichen.
M. E. Bertram.
Erklärnng.
Vorstehendcs veranlaßt nus, dcnHcrrn Bertram, insofern wir nicht andcrs
versügc», inproviscrischcrEigenschaft bei der Rcdaktiondes Punsch zu belaffen.
Es ist dics cin ietzter Verluch-, möglich, daß der fraglichc Redaktcur eineii
ich muß dufür svrge», daß das Publikum keinm solcheu Artikel mchr zu
lcsen bckLmmt! Jndem ich Zhnen dieß zu wiffcn mache, zeichne jch rc. rc.
M. E. Schleich.
Nachschrift. Jch kunn nicht leugncn. daß der Punsch unter Jhrer
Leitung aiigefangcn hat, Erträgniffe abzuwerfcu. Die Eutschädigung,
die ich Jhnen dafür gebcn werde, ist jedenfalls anständiger, als
manche Jhrer Artikel.
Änftvort.
Jcdem Rcdacteur, ausgenommen dcm der ncuen Müiichner Zeitung,
ist ein Fchlgriff möglich, und es wcht jetzt wieder cine Luft, wie ehedem
vor der „Nevolution/' wo die armen Hnmoristen kcine Kammerherren, keine
Flügeladjutanten, sondern einzig und allcin nnr ästhätische Dinge angrei-
fen dnrften. An dem Ganzen ist einzig die Regierung Schuld, denn warum
hat sie dic Stände so lange nicht zusammenbernfen, warum machte man
Schrenk nicht zum Minister, warnni hat man nicht auch Hrn. v. Abcl
eincn Ordcn gegeben, und durch llnterlaffung all' dieser Maßregeln einen
so entsetzlichen Stoffmangel für Schriftstcller herbeigesührt?
Mich aber deshalb von der Redaktion abzusetzen, das ist eine gran-
samc Maßregel, gegen die ich protestire. 2ch erkläre, daß das Prctokoll
über eine englische Fräulein-Vcrsammlung salsch, und lediglich in ciner
heitern Stnnde von mir erdichtet worden ist, und bin bereit, den dari»
vorkommenden Nednerinnen jede Satissaktion zu gcbcn. Jch wcrde täglich
zwei Stunden darauf verwenren, den Vorlesungen des Herrn Profeffors
Thiersch über Aesthätik, die ich selbst nachgcschriebcn, wieder vorzunchmeu,
zu stndiren und bei Abfassiing des Punsch zn benützen. Aber ich bin kein
Minister, daß ich mich so auf's Geradcwohl absctzen nnd fortschicken laffe.
Soll ich vielleicht noch cinmal Recensent wcrden uud bcweisen, daß Fräu-
leiu Denkcr ein wunderlicblichcs Organ hat? Soll -ich für's Theater
schreiben, lcdiglich uin mich vou dcn andcrn hiesigen Dichtern verdunkeln
zn laffen? Odcr soll ich für jeue radikalenBlätter correspondiren, für dic
Herr Vogl nichts mehr schrcibt, seit er Redakteur der veuen Müuchener
Zeitung geworden ist? Nein! Jch lciste passiven Widerstand, bleibe in
der Redaktion dcs Punsch, und werde, wie die preußische Nationalver-
sammlung, nur der Gewalt weichen.
M. E. Bertram.
Erklärnng.
Vorstehendcs veranlaßt nus, dcnHcrrn Bertram, insofern wir nicht andcrs
versügc», inproviscrischcrEigenschaft bei der Rcdaktiondes Punsch zu belaffen.
Es ist dics cin ietzter Verluch-, möglich, daß der fraglichc Redaktcur eineii