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https://doi.org/10.11588/diglit.20260#0190
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Mährch enfeld. Jch bitte mich ntcht zu unterbrcchen. Wollcn
wtr Lie Debatte wieder hinter threv Standpunkt zurnclführen. (trtnkt.)
Jch weiß nicht, wozu „ron gewtffer Seite" tmmer so gedrängt wtrd —
wtr sind ja La, um Lie Bewcgung aufzuhalten — tch habc mich Leßhalb
seit Lem Jahre 48 „von allen ehrcnwerthen Männern gctrcnnt."
vr. Heu-Näh. Meine Herren! Erwarten Sie von mir ketne
„staatliche Schnitzelcien" sondern hcchstens cin paar Hobelspühne. Da tch
ein Arzt bin, und Lie Anziehungskraft tmmcr von Lcm Schwerpunkte Ler
Nattonalitäten tnfizirt wird, so daß ein süddeutsch-slavisches Neich meiner
Ansicht nach gar kein Prenßcn braucht, tndem tch nicht a»s der Pfalz
gcbürtig bin! Auch ist es cine unanständige nackte Thatsache, Laß die
lare Einheitsform sich nie zu dcm kultuistaatlichen Adler Les Dualismus
emporschwingt, da nach mciner llcberzeugnng Lic offenen Arme der Hege-
monie zu einer geräuschlosen Stanimeseigcnthümlichkeit harmonisch antt-
cipirt würden. 2ch wenigstens, mcinc Herrcn, sitze auf eincr breitcn
„monarchischen" Basis, und wenn ich alle Zollschrankcn sallen ließc, sv
würden Sie den Ursprung und Las Endztel meiner Reden tn seiner ganzen
arglosen Natürlichkcit sehcn.
Dünncs. Meine Herrn, tch möchte nur fragen, ob niemand etne
RedakttonSänderung vorzuschlagcn hat?
Ltnksgeßner. Aber wir haben ja noch gar ketneZeile aufgesetzt!
Mährchcnfeld (zornig). Jch möchte nur wisscn, wozu dicse ewigen
Redercien nützcn — wcnn uns Ler Vorredner ein Mtßtraucnsvotum gcben
will, soll er solches bcantragen. (trinkt tn Lie Httzc hinein.)
Linktsch. Jch habe so heftiges Kopfweh, Laß mir allcr Verstand
vergeht, deßhalb beantragc ich, wir sollcn der bisherigcn Politik Les Mi-
nisteriums unsern Beifall zvllcn.
Dünnes. Zch glaube, Laß wir unscrn Antrag mcglich beschräukt
machcn müffen. Zn allcn solchcn Fragcn erwartet man von uns die größte
Beschränktheit. ^
Mährchcnfcl L. Da ich scit Lem Jahre 48 von allcn ehrenwcr-
then Männcrn geticnnt lcbe, so Lürfcn Sic gewiß glauben, Laß ich
nicht auf Len Umsturz abziele, wenn tch bei mir selbst bcschlossen habe,
daß wir beschlicßcn sollen, daß Lie Kammcr Leschließe, Laß sie in der
deutschen Frage keinen weitern Beschluß mehr fasscn wolle. Auf Liese
Art bewegen wir uns auf duichauö praktischem Bvden, und strcbcn wir
nichts an, was wir »icht crrcichcn können.
vr. Vogcsen-Zander. Za wohl, imd tch werde es auch im
Protokoll einfnhren, daß unsere Sitzungen jedesmal 4 bis 5 StunLcn ge-
Währt haben.
Htntendran. Meine Herrcn, ich erlaube mtr „keinen AnstanL zu
nehmen", auf dic Grundrcchte Les Lcutschen Volkes hinzuweiscn — tch
nehme aber auch keinen Anstand, gegen die Aiinahme LerGrundrcchtc und
Mährch enfeld. Jch bitte mich ntcht zu unterbrcchen. Wollcn
wtr Lie Debatte wieder hinter threv Standpunkt zurnclführen. (trtnkt.)
Jch weiß nicht, wozu „ron gewtffer Seite" tmmer so gedrängt wtrd —
wtr sind ja La, um Lie Bewcgung aufzuhalten — tch habc mich Leßhalb
seit Lem Jahre 48 „von allen ehrcnwerthen Männern gctrcnnt."
vr. Heu-Näh. Meine Herren! Erwarten Sie von mir ketne
„staatliche Schnitzelcien" sondern hcchstens cin paar Hobelspühne. Da tch
ein Arzt bin, und Lie Anziehungskraft tmmcr von Lcm Schwerpunkte Ler
Nattonalitäten tnfizirt wird, so daß ein süddeutsch-slavisches Neich meiner
Ansicht nach gar kein Prenßcn braucht, tndem tch nicht a»s der Pfalz
gcbürtig bin! Auch ist es cine unanständige nackte Thatsache, Laß die
lare Einheitsform sich nie zu dcm kultuistaatlichen Adler Les Dualismus
emporschwingt, da nach mciner llcberzeugnng Lic offenen Arme der Hege-
monie zu einer geräuschlosen Stanimeseigcnthümlichkeit harmonisch antt-
cipirt würden. 2ch wenigstens, mcinc Herrcn, sitze auf eincr breitcn
„monarchischen" Basis, und wenn ich alle Zollschrankcn sallen ließc, sv
würden Sie den Ursprung und Las Endztel meiner Reden tn seiner ganzen
arglosen Natürlichkcit sehcn.
Dünncs. Meine Herrn, tch möchte nur fragen, ob niemand etne
RedakttonSänderung vorzuschlagcn hat?
Ltnksgeßner. Aber wir haben ja noch gar ketneZeile aufgesetzt!
Mährchcnfeld (zornig). Jch möchte nur wisscn, wozu dicse ewigen
Redercien nützcn — wcnn uns Ler Vorredner ein Mtßtraucnsvotum gcben
will, soll er solches bcantragen. (trinkt tn Lie Httzc hinein.)
Linktsch. Jch habe so heftiges Kopfweh, Laß mir allcr Verstand
vergeht, deßhalb beantragc ich, wir sollcn der bisherigcn Politik Les Mi-
nisteriums unsern Beifall zvllcn.
Dünnes. Zch glaube, Laß wir unscrn Antrag mcglich beschräukt
machcn müffen. Zn allcn solchcn Fragcn erwartet man von uns die größte
Beschränktheit. ^
Mährchcnfcl L. Da ich scit Lem Jahre 48 von allcn ehrenwcr-
then Männcrn geticnnt lcbe, so Lürfcn Sic gewiß glauben, Laß ich
nicht auf Len Umsturz abziele, wenn tch bei mir selbst bcschlossen habe,
daß wir beschlicßcn sollen, daß Lie Kammcr Leschließe, Laß sie in der
deutschen Frage keinen weitern Beschluß mehr fasscn wolle. Auf Liese
Art bewegen wir uns auf duichauö praktischem Bvden, und strcbcn wir
nichts an, was wir »icht crrcichcn können.
vr. Vogcsen-Zander. Za wohl, imd tch werde es auch im
Protokoll einfnhren, daß unsere Sitzungen jedesmal 4 bis 5 StunLcn ge-
Währt haben.
Htntendran. Meine Herrcn, ich erlaube mtr „keinen AnstanL zu
nehmen", auf dic Grundrcchte Les Lcutschen Volkes hinzuweiscn — tch
nehme aber auch keinen Anstand, gegen die Aiinahme LerGrundrcchtc und