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<Teit dem unlängst erfolgten Tode des bejahrten Erbprinzen
von Dänemark ist der jetzt regierende König der letzte seines
Stammes und ruht also dort die gesetzliche Dynastie nnr
mehr auf zwei Augen!
Gott beschütze diesen gnten König, daß ihm kein Unfall
zustößt, sonst könnte am Ende die dänische Erbfolge gar nur
mehr auf einem Auge ruhen. Da sind sie in Oestreich besser
daran. Die Dynastie Habsburg stützt sich nicht anf zwei Augen,
sondern auf einen ganzen dynastischen Argus!
^n Kolberg spreußisch) hat es der Magistrat abgelehnt, dein Kron-
prinzen ein Frnhstück zu geben.
Es scheint, nran will sich vergewissern, daß der Thronfvlgcr die jetzi-
gen Zustände Preußens niöglichst nüchtern beurtheile.
Der Sultau rüstet enorm und hat in Eugland 50,000
.Büchsen bestellt.
Um den Verfall seines Neiches aufzuhalten, fehlt ihm jetzt
uur mehr eine Büchse, nämlich — die Sparbüchse.
Aer von der Graudenzer Geschichte her bekannte preußische Hanpt-
inann Besser, der in letzterer Zeit in einer Jrrenanstalt war, geht seiner
Heilnng entgegen nnd wird nächstens wieder das Cominando einer andern
Compagnie übernehmen. Gegenwärtig beschäftigt er sich zu seinem Ver-
gnügen mit Schriftstellerei und hat ein Büchlein nnter der Feder, betitelt:
Der kleine Murawieff in der Westentasche,
bllie behandelt man schlechtgestnnte ZZevölkerungen?
Ein unentbehrlicher Leitfaden für Alle, welche in bewegten Zeiten größere
oder kleinere Commando's führen. — Berlin. Geh. Oberhofbuchdrückerei.
^chmerling erklärte im Reichsrath, der Bischof Feßler sei in
Rom, um die Beseitigung der versassnngswidrigen Concordats-
Bestimmungen durchzusetzen.
Also eine Besreiung durch einen Feßler! Wenn's gelingt,
jedenfalls etwas Neues!
<Teit dem unlängst erfolgten Tode des bejahrten Erbprinzen
von Dänemark ist der jetzt regierende König der letzte seines
Stammes und ruht also dort die gesetzliche Dynastie nnr
mehr auf zwei Augen!
Gott beschütze diesen gnten König, daß ihm kein Unfall
zustößt, sonst könnte am Ende die dänische Erbfolge gar nur
mehr auf einem Auge ruhen. Da sind sie in Oestreich besser
daran. Die Dynastie Habsburg stützt sich nicht anf zwei Augen,
sondern auf einen ganzen dynastischen Argus!
^n Kolberg spreußisch) hat es der Magistrat abgelehnt, dein Kron-
prinzen ein Frnhstück zu geben.
Es scheint, nran will sich vergewissern, daß der Thronfvlgcr die jetzi-
gen Zustände Preußens niöglichst nüchtern beurtheile.
Der Sultau rüstet enorm und hat in Eugland 50,000
.Büchsen bestellt.
Um den Verfall seines Neiches aufzuhalten, fehlt ihm jetzt
uur mehr eine Büchse, nämlich — die Sparbüchse.
Aer von der Graudenzer Geschichte her bekannte preußische Hanpt-
inann Besser, der in letzterer Zeit in einer Jrrenanstalt war, geht seiner
Heilnng entgegen nnd wird nächstens wieder das Cominando einer andern
Compagnie übernehmen. Gegenwärtig beschäftigt er sich zu seinem Ver-
gnügen mit Schriftstellerei und hat ein Büchlein nnter der Feder, betitelt:
Der kleine Murawieff in der Westentasche,
bllie behandelt man schlechtgestnnte ZZevölkerungen?
Ein unentbehrlicher Leitfaden für Alle, welche in bewegten Zeiten größere
oder kleinere Commando's führen. — Berlin. Geh. Oberhofbuchdrückerei.
^chmerling erklärte im Reichsrath, der Bischof Feßler sei in
Rom, um die Beseitigung der versassnngswidrigen Concordats-
Bestimmungen durchzusetzen.
Also eine Besreiung durch einen Feßler! Wenn's gelingt,
jedenfalls etwas Neues!