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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 16.1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.25836#0273

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Münchcner

C'in humoristisches Oriqmaldlait von M. b'. Sckleich.

Sechzchnter Band.

?lu?land'cvfolgcn dic üdiichen Postansschlcigc. üü>>>.

Hn Gastein hat sich üdcreinstininiendm Bcricküen zufolge Herr -von
Bismark als schlechten Bergsteiger und noch schlechteren Gemsenjäger be-
wiesen.

Natnrlich! aus den Bergen lvohnt die Freideit nnd in solchen Ne-
gionen wird ein Bismark nie zn Hause sein.

^-lnterzeichnete erklären hiemit ans's Vestiimntestch daß sie fnr
Herrn von Bismark niemals zu treffen sind.

Die Geinfen aus der Umgegend
von Gastein.

^uerst sagte Hcrr v. Bismark, die deulsche Giniguug sei nur durch
Eisen und Blut herzustellen; jetzt behanptet cr in seinem Nundschrciben:
die Sache konue nur durch Ministerialconfereuze n geordnet lverdcn.
Was soll man dcuu vou so einem Mcnscheu dcukcn? Es ist ein Glück,
daß wahrend seines Aufeuthalts in München kein Hofbräuhausbier ge-
scheukt wnrde, denn da wcrdm incousequentc Eharaktere hinausgewiesen.

Ein Freund uan beidcn, näinlich uom Hosdrciuhiins
und uon dcr Consequent.

Aur Galavorstelluug in Frankfurt wurde Gounod's „Faust"
gewählt. Hofseutlich ist es kein Omen, daß der Text dieser
Festoper init dem gedehnten uud stompös instrumentirteu Ausruf
„Nichts!" aufängt.
 
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