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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 19.1866

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https://doi.org/10.11588/diglit.25837#0418

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TE" Letzte Nnrnmer des nettnzetzntett
Jabrgangs.

(Siehe deir Schluß der vovletzten Seite.)

chortgesetzter freudiger Rücktiticlr auf 1866.

Juli.

Erste Symptome von Nierenleiden unter den östreichischen
Feldherren. Telegramme vom Sieg der Bundessache auf der
ganzen Linie.

Es scheint, daß die Sache wohl so ist, aber eigentlich
ganz anders. Skalitz — Nachod — Jitschin — Königsgrätz —
Zurrrück!

Bayern geht nun erst recht vorwärts. Jm Münchener Actien-
Theater gibt man die „slotten Bursche".

Oestreich tritt Venetien an Frankreich ab. Napoleon willigt
ein, Paris illuminirt. Napoleon getraut sich aber uicht
zuzugreifeu — Paris wird wieder finster.

Das bayrische Hauptguartier sängt an, rückwärts zu gehen.
Kissingen. Nüdlingen

Wasfenruhe zwischen Oestreich und Preußen, sel bstverständ-
lich auch auf Bayern wirksam.

Mobilisirung der bayrischen Landwehr. Ungeheure Heiterkeit.

Friedenspräliminarien, angeblich unter Bayern's Zuziehnng.
Es wird aber vorläufig nichts zugezogen!

Die Badenser, Hessen und Württemberger werden nacheinander
abgeranft. Der Bundestag brennt durch. Die Preußen fassen
in Frankfurt Cigarren.

Oestreich gewinntdie Seeschlacht bei Lissa, hat aber Nichts davon.

Einrücken der Preußen in Hos. Die „Bayrische Zeitung"
glaubt „zweifelsohne" au Waffenstillstand.

Schlacht bei Roßbrunn. Die Bayern sind zwar nicht ge-
schlagen, müßen aber doch Würzburg räumen, wo es den Preußen
am zweifelsohn'sten sehr gefällt.
 
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