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Der Osficialeorrespondent der „Bayerischen" schreibt aus Würzburg:
„Wie das Erscheinen dcs ersehnten Monarchen im Theater, so erregle
jeder Ausdruck seiner Befriedigung dort manichsache Freude." Der
Styl ist dcr Mensch und es gibt manichfache Menschen.
Jn Darmstadt die Afrikanerin, in Nürnberg die Asrikanerin, bei der
Rückkehr nach München die Afrikanerin — Bayerns König wird von
Afrikanerinnen förmlich verfolgt. Und dazu noch die Masse der
festlich gckleideten Europäerinnen — allen Respekt vor der Objek-
tivität des jungen Monarchen, wenn er dabei kalt bleibt.
An einem der letzten Sonntage erzielten die beiden königlichen
Theater in Berlin eine Einnahme von mehr als 2800 Thalern! Geld
genug, Nuhm genug, Macht genug, Länder genug — da bleibe der
Teufel bescheiden!
Am Schluß einer sogen. historischen Miscelle im „Morgenblatt"
heißt es: „Tilly war bekanntlich nie verheirathet; erst der Tod ver-
einigte ihn mit einem Theil der Familie seines Nefsen". Ein sonder-
barer Ersatz sür's Heirathen, denn als solcher muß diese Vereinigung,
nach dem Wort „erst" zn schließen, betrachtet werden.
Ende dieses Monats schließt der neunzehnte Jahrgang
unseres humoristischen Originalblattes.
Der Münchener Punsch wird auch im kommenden Jahr in
Bezug anf Tendenz, Ausstattung, Preis und Format keinerlei
Veränderung erleiden.
Das Blatt erscheint in München jeden Samstag, was nach
der Bayr. Ztg. schon an und für sich höchst merkwürdig ist.
Alle Postanstalten der schwäbisch-bayrischrbadischen Frei-
heitsstätte sowie des norddeutschen Bnndes esfectuiren halb-
jährige Bestellungen.
Jm Uebrigen wünschen wir allerseits
Glückseliges neues Jahr
Und 'n Bismark mit 'm grausigen Haar.
Druck der vr. Wild'schcn Buchdruckerei (Parcut).
Der Osficialeorrespondent der „Bayerischen" schreibt aus Würzburg:
„Wie das Erscheinen dcs ersehnten Monarchen im Theater, so erregle
jeder Ausdruck seiner Befriedigung dort manichsache Freude." Der
Styl ist dcr Mensch und es gibt manichfache Menschen.
Jn Darmstadt die Afrikanerin, in Nürnberg die Asrikanerin, bei der
Rückkehr nach München die Afrikanerin — Bayerns König wird von
Afrikanerinnen förmlich verfolgt. Und dazu noch die Masse der
festlich gckleideten Europäerinnen — allen Respekt vor der Objek-
tivität des jungen Monarchen, wenn er dabei kalt bleibt.
An einem der letzten Sonntage erzielten die beiden königlichen
Theater in Berlin eine Einnahme von mehr als 2800 Thalern! Geld
genug, Nuhm genug, Macht genug, Länder genug — da bleibe der
Teufel bescheiden!
Am Schluß einer sogen. historischen Miscelle im „Morgenblatt"
heißt es: „Tilly war bekanntlich nie verheirathet; erst der Tod ver-
einigte ihn mit einem Theil der Familie seines Nefsen". Ein sonder-
barer Ersatz sür's Heirathen, denn als solcher muß diese Vereinigung,
nach dem Wort „erst" zn schließen, betrachtet werden.
Ende dieses Monats schließt der neunzehnte Jahrgang
unseres humoristischen Originalblattes.
Der Münchener Punsch wird auch im kommenden Jahr in
Bezug anf Tendenz, Ausstattung, Preis und Format keinerlei
Veränderung erleiden.
Das Blatt erscheint in München jeden Samstag, was nach
der Bayr. Ztg. schon an und für sich höchst merkwürdig ist.
Alle Postanstalten der schwäbisch-bayrischrbadischen Frei-
heitsstätte sowie des norddeutschen Bnndes esfectuiren halb-
jährige Bestellungen.
Jm Uebrigen wünschen wir allerseits
Glückseliges neues Jahr
Und 'n Bismark mit 'm grausigen Haar.
Druck der vr. Wild'schcn Buchdruckerei (Parcut).