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https://doi.org/10.11588/diglit.20258#0033
Mrinchener
Ein humoristisches Wochenblatt von M. E. Schlcich.
Vierundzwanzigstcr Band.
A Halbjähriger Abonnementspreis: in Bavern 1 fl. ^ ^>871
« M.. Jm Ausland erfolgen die üblicken Postanfsckläge. '
Zeitläufe.
IV.
l.Gcschrieben am 20. JLnner.)
„Schluß!" verlangtcn in der bayrischen Kammcr die Gegncr
der Verträge, fast wie jencr Gcschworne, der einmal in Münchcn
dcm Vertheidiger znrief: „Wir haben schon genug!" Warum
dcnn? Jst der gcduldige Uhland schon ganz erschöpft? Licgen nicht
noch niehr Ahncn unten, an dercn Särge man klopfcn könnte um
eine Unterstützung für das Referat?
Nach parlamentarischcm Kriegsgcbrauch galt es ehedcm für
schicklich, die numerisch Geringeren reden zu lasscu, so lange sie
wolltcn. Aber wir leben iu einer bewcglichen Zeit, hetche Eis,
morgen Lhauwctter, der leidigc Telegraph ist auch erfundcn uud
^ heißt es denn: Loutt possiägntos, daheim ist daheim und ein
Point darüber ist auch gewonnen.
Der Schlußantrag war zwar nicht delikat, er war auch nicht
geschickt, dafür hatte er aber den Effekt, numriehr auch die bür-
gcrlichen und bäuerlichen Elemente, die Nichtstudirten, wie Hcrr
Föckerer boshaft bescheiden bcmerkte, auf den Kampfplah zu rufcn.
Sut denn. Jn einer Angelcgcnheit, die Jeden und Alle bis in
tiefsten Lebensintcrcsscit berührt, vor ciner Entscheidung, deren
Folgen die Hcrren Grcil und Hafenbrädcl keinen „Schluß" wer-
den zurufen können, müßen alle Gefühls- und Vcrstandeszeugen
Ein humoristisches Wochenblatt von M. E. Schlcich.
Vierundzwanzigstcr Band.
A Halbjähriger Abonnementspreis: in Bavern 1 fl. ^ ^>871
« M.. Jm Ausland erfolgen die üblicken Postanfsckläge. '
Zeitläufe.
IV.
l.Gcschrieben am 20. JLnner.)
„Schluß!" verlangtcn in der bayrischen Kammcr die Gegncr
der Verträge, fast wie jencr Gcschworne, der einmal in Münchcn
dcm Vertheidiger znrief: „Wir haben schon genug!" Warum
dcnn? Jst der gcduldige Uhland schon ganz erschöpft? Licgen nicht
noch niehr Ahncn unten, an dercn Särge man klopfcn könnte um
eine Unterstützung für das Referat?
Nach parlamentarischcm Kriegsgcbrauch galt es ehedcm für
schicklich, die numerisch Geringeren reden zu lasscu, so lange sie
wolltcn. Aber wir leben iu einer bewcglichen Zeit, hetche Eis,
morgen Lhauwctter, der leidigc Telegraph ist auch erfundcn uud
^ heißt es denn: Loutt possiägntos, daheim ist daheim und ein
Point darüber ist auch gewonnen.
Der Schlußantrag war zwar nicht delikat, er war auch nicht
geschickt, dafür hatte er aber den Effekt, numriehr auch die bür-
gcrlichen und bäuerlichen Elemente, die Nichtstudirten, wie Hcrr
Föckerer boshaft bescheiden bcmerkte, auf den Kampfplah zu rufcn.
Sut denn. Jn einer Angelcgcnheit, die Jeden und Alle bis in
tiefsten Lebensintcrcsscit berührt, vor ciner Entscheidung, deren
Folgen die Hcrren Grcil und Hafenbrädcl keinen „Schluß" wer-
den zurufen können, müßen alle Gefühls- und Vcrstandeszeugen