Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt (24.1871)

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Wenn im bayrischen Landtag die Sitzungen zu lange danern, läßt
man sich was Billiges vom Kappler holen. „Tellerslcisch und Bratwürste"
das ist die Alternative, vor der sich gewöhnlich der gesetzgebende Körper
besindet. Wer sich der Abstimmung enthält, bekommt gar Nichts. Da
gaben sie's beim Berliner Zollparlament nnd Reichstag schon nobler.
Der beriihmte Restaurateur Müller (übrigens ein geborner Bayer) hatte
das Büfsct inne und man konnte immer eine aus allen Fraktionen zu-
sammengesetzte, zwar diätenlose aber nicht diätsrenndliche Gruppe
bei ihm treffen, welche man die „Fraktion Müller" hieß. Jn dieser
Session ist Müller nicht wieder erschienen, was einen Berliner Correspon-
denten zu folgender Ervektoration vcranlaßt: ,Ks,ist das Nnerhörte ge-
schehen: es tagt ein Reichslag ^
noch sagcn will: Batcr Müiie
kommcn. Dnnkle Sagen schie sss "

Abgeordneten, die ihre Nächte ^

Wirths untcr den Linden in d, ^ iv,
zu vertrinken lsebten, die im ^—
amüsirten (so heißt man iw
sein, am nächsten Morgen »^ (I
wohlbekannte Gestalt des Wir ^ ^

auftauchen zu sehen. Und do ^

Fleischtöpfen Müller's zu trc ^ ^
deine Möveneier, die du als ^
verkauftest! Noch schnalzt so t^ , >

Caviar, deinen schnorplichen
Wildschweinskops, deinem Gänse —

Dein Name ist eingcgraben >n t ^ ^ O
Mundes! Jn vieleu seiner ^ ^

Schöpfer gut gefrühstückt haltc^-
Köchin zur Abstimmung aina>— e-
Allgemein bezeichnet man ali^ - -

gutes käiserstädtisches Deutsch^ V»)

kein Maltraiteur sein!"

Nicht sein aber charakterist^

! ein unbedingter Feind des AuZ ^ ^
zwischen Wien und P ra g jeli^—
wird, spielt auf der böhmischei^.
Provinznest Pra g, dasKr^ ^
anf die glänzenden Erfolge, ^
Kaiserstadt Wien, welche^-
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