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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 24.1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.20258#0162

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154

Die Tschechen waren lange giftig auf den ungarischen Ausgleich;
die Polen betrachteten eifersüchtig die Versuche zu einem Ausgleich
mit den Tschechen; die Tschechen sind nunmehr wüthend über den
galizischen Ausgleich, und die Dentschen — merken, daß eigentlich
immer nur ihre Jnteressen das Ausgleichsmaterial abgebcn.

Das ist die wahre Oestreicherei.

^ach den historisch-politischen Blättern ist an der gegenwärtigen
kirchlichen Verwirrung eigentlich der verstorbene König Mar schuld, der
den Döllinger so cajolirt und eitel gemacht, auch von einer Gelehrten-
Nepublik u. dgl. geträumt habe u. s. w.

Die Redactoren der 6iviltu, die maßgebenden Einleiter und Leiter
des Concils, die Verfasser der Lcmstitvtio u. s. w. können natürlich für
die ganze Geschichte nicht das Geringste!

Die bekannten „Steine an der Theatinerkirche", stecken sie fest?

Uach dem Einblick, der uns nunmehr in die Seele Haneberg's
vergönnt ist, sollten dcnn doch gewisse Demonstrationen und
hummelartige Schaaren-Angriffe endlich aufhören. Sind denn
guter Geschmack, Pietät —

Zwar-

Der Gott, der Gedankenstriche wachsen ließ, wollte keine
weiteren Bemerkungen!

Das im Thiers'schen Hause verbrannte werthvolle Manuscript war
nicht eine von ihm geschriebene „Geschichte der Kunst", sondern eine
„Kunst, Geschichte zu schreiben", was jedenfalls mehr in's Thiers'sche
Fach einschlägt.
 
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