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Privat-Kabel des Punsch.
Paris. Da in der vorigen Woche dic Gesandten Herrn
Thiers cin Dincr gcgeben haben, so gibt nun Herr Thiers den
Gesandten eines. Ohne Revanche geht's 'mal bci den Fran-
zosen nicht.
Wie». Um Zeit zu ersparen, ließ Graf Andrassy an seinem Haus-
thor einen Briefkasten anbringen, mit der Affiche: „Wer die Bildung
cines. cisleithanischen Ministeriums zu überuehmen Lust hat, wird ersucht,
seine Adresse und sein Programm iu diese Boite zu werfen."
^)as Münchener „Vaterland" hat gutem Vernehmen nach folgende
Verwarnung erhalten:
Ah, Sie find der llr. Sigl. Das freut mich. Sie waren
ja erst wieder eingesperrt? Das freut mich, das thut mir leid,
wollt' ich sagen. Jm Uebrigen aber sagt man nur, daß Sie in
Jhrem Blatt so grobe Artikel schreiben und alle Lcute verdächtigen.
Das ist mir ein großer Trost — ein großer Verdruß wollt' ich
sagen. Wenn Jhr Volksverein etwa der katholischen Sachc Lurch
Skandalmachen nützen will, dann ersseut — xörsut wollt' ich
sagen. Also hören Sie anf, sonst desavouire ich Sie in meinem
eigenen Blatt. Uebrigens können Sie nach Rom appelliren.
Der Bucher hat ja auch Recht bekommen und einen Orden dazu.
Kleine Frühftülksplaudereien.
Der Pabst hat erlaubt, daß in Rom eine Kirche, eigens zum Ge-
brauch der Familie des Königs Victor Emanncl cingeweiht werde.
Der Pabst und die Cardinäle erhitzen sich gegen den „Raubkönig" über-
haupt bei weitem nicht so, wie z. B. das Casino vom blauen Bock zu
München.
Privat-Kabel des Punsch.
Paris. Da in der vorigen Woche dic Gesandten Herrn
Thiers cin Dincr gcgeben haben, so gibt nun Herr Thiers den
Gesandten eines. Ohne Revanche geht's 'mal bci den Fran-
zosen nicht.
Wie». Um Zeit zu ersparen, ließ Graf Andrassy an seinem Haus-
thor einen Briefkasten anbringen, mit der Affiche: „Wer die Bildung
cines. cisleithanischen Ministeriums zu überuehmen Lust hat, wird ersucht,
seine Adresse und sein Programm iu diese Boite zu werfen."
^)as Münchener „Vaterland" hat gutem Vernehmen nach folgende
Verwarnung erhalten:
Ah, Sie find der llr. Sigl. Das freut mich. Sie waren
ja erst wieder eingesperrt? Das freut mich, das thut mir leid,
wollt' ich sagen. Jm Uebrigen aber sagt man nur, daß Sie in
Jhrem Blatt so grobe Artikel schreiben und alle Lcute verdächtigen.
Das ist mir ein großer Trost — ein großer Verdruß wollt' ich
sagen. Wenn Jhr Volksverein etwa der katholischen Sachc Lurch
Skandalmachen nützen will, dann ersseut — xörsut wollt' ich
sagen. Also hören Sie anf, sonst desavouire ich Sie in meinem
eigenen Blatt. Uebrigens können Sie nach Rom appelliren.
Der Bucher hat ja auch Recht bekommen und einen Orden dazu.
Kleine Frühftülksplaudereien.
Der Pabst hat erlaubt, daß in Rom eine Kirche, eigens zum Ge-
brauch der Familie des Königs Victor Emanncl cingeweiht werde.
Der Pabst und die Cardinäle erhitzen sich gegen den „Raubkönig" über-
haupt bei weitem nicht so, wie z. B. das Casino vom blauen Bock zu
München.