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des Pindaros. 339

S. I, 2, 10. 17. 4, i3. 12, 14. 23. 31. 33. 22, 7.
II, 8, 5- 10. 17. III, 8, 25. 11, 30. 44. 4g.
50. i4j iö. i5« 19« 20, g. IV, 2, i4- 11, 21.
Carm. See. 57' So auch Catull 5i> *« 3« Se-
neca in allen Stellen, Agam. 857- Herc. Oet.
i536. i538- i597- Ja seIbst Prudentius Cathe-
merin. Hymn. VIII, 2. 21. Eben dasselbe beob-
achtet Horaz in den Alcäischen Versen,

Soräcte 7iec iam | süstineant onus,
I, g, 12. 18. 26, 6. 27, 2. 14. 21. 35, 34. Aehn-
lich Pindar Pyth. IV, 16.

Die Anwendung der Regeln von der Cä-
sur auf die Pindarischen Gedichte läfst sich
nun leicht machen; nur bedenke man, dafs
auch er, wie die meisten, wenigstens Helleni-
schen Dichter, eine oder die andere Cäsur
vernachlässigte. Von dieser Anwendung will
ich hier nur zwei Beispiele geben, vorher aber
einige allgemeine Bemerkungen machen. Be-
reits oben ist erinnert worden, dafs Hermann
meist in der Commissur der Pihythmen, die
Grammatiker meist in der Cäsur die Verse ge-
brochen haben, wiewohl beides nicht ohne
viele Ausnahmen gilt: ganz natürlich: denn
beide, oder wenigstens der neuere Metriker,
sind nicht nach Grundsätzen, sondern nach
dunklem Gefühl verfahren. Da nun die Gäsur
gewöhnlich in die Nähe der Commissur der
Rhythmen fällt, vor oder nach, je gemäfs der
 
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