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Nachrichten von den vornehmsten Lebensumständen und Schriften jeztlebender berühmter Aerzte und Naturforscher in und um Deutschland — 2.1752

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Zweyten Bandes erstes Stueck
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Johann Christoph Riedel
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https://doi.org/10.11588/diglit.44984#0283
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J C. Riedel. 249

aul) zuunterrichten ; So wurde Et doch dieſes Glücks
bald beraubet, indem Ihn ſeine Frau Mutter





î Anno 1717. den 13. May, der Herr Vater
aber den 14. Merz 1721. durch den Tod. von

der Seite geriſſa wurſe.
U So harte dieſer Fall für den iungen Herrn

i i Riedel war; So treulich sorgte doch die weiſe
qu Vorsehung eben >adurth fur Ihn, indem Sie

die Herzen einer vornehmen Familie dahin zu
lenken wuſte, daß sie dieſen hofnungsvollen Kna-

bennicht nur zusich nahm und nebſt ihren eignen

till Kindern in den nöthigen Wiſſenſchaſten uten.

" richten ließ, sondern auch noch überdis der Vor-
u sorge eines der vornehmſten alldasigen evangeli-

|| ſchen Geiſtlichen anvertraute, welcher Ihn auf

dem bereits angetretnen Wege im Chriſtenthue

% we aufs treulichſte fortführte und den Grund _

ih legte, daß unser iunger Riedel GOÖtt von Her-

| und der zukünftigen W

| zen lieben, und die Kraft des göttlichen Worts
| Velt in der Erfahrung em-
V pfinden und schmecken lernte.

|. ZU der Zeit fiel unſer Herr Riedel anfäng-



Jh lich in ein drehtägig bald darauf aber in ein vier-
11 tägiges Fieber. Sein Arzt, dem Er ſich damals
[h) anvertrauete, veriagte es aber; doch mit ſchlech-
| ten Glück. Denn der unzeitige Gebrauch dee
ChinaRinde benahm Ihm nicht nur U:1 Vi-

geur und Lebhaftigkeit, sondern ſtürzte Ihn auch

iM in das malum hypochondriacum, welches En.

")) von der Zeit an aufs kräftigſte verſpürte. Möch-

ten doch die Her Evtzelce welche dieſe Nit


 
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