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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1915

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Die streng dekorative Ruhmeskunst in den altorientalischen Reichen
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https://doi.org/10.11588/diglit.43219#0009
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Oie streng äekorcitwe kutimezkunlt in 6en
nltorientnliscken I^eicken.

^^ie eriäblende Zcklacktendarttellung ium preite eine8 töerrtcker8 und
eine8 Volke8 liebt tick durck die Fabrtautende bin, ja tie bildet viel-
leickt von den ertten nackwei8baren ttnkängen an bi8 aut den beutigen Dag
die Srundlage und den töauptbettandteil aller Krieg8bilder. Dah Kämpke,
Kriege- und keutelüge überbaupt rum Metten Kunttgut der bewobnten
Erde gekoren, bezeugen die gani tilbouettenbakten aber tebr lebendigen
Lutckmannleicknungen in Züdatrika, deren Kultur etwa mit derjenigen
der älteren Zteinieit lutammenkällt. M einer leit, die nur nack Aabr-
tautenden berecknet werden kann, gab e8 alto pölkertckakten, welcke das,
wa8 tie täglick umgab und ibre Cxittenl bedingte, d. b. ibre kliere, und
die Creignitte au8 der Setckickte ibres Ztammez, d. b. die wobl okt wieder-
bolten Kämpke mit anderen Stämmen, al8 5ckmuck ibrer t^obnktätten,
der tööblen, iu bildlicker Darktellung brackten. 80 dürkte die Setckickte
der Kampke8- und Zcklacktenbilder bei den getckicktlicken Ereignikten in
monumentaler Dekoration iu beginnen baden. Verengten alto tckon die
Naturvölker ibr Künttleritcke8 ^Interette an Kämpken, wie viel mebr muhte
diez bei Kulturvölkern mit ereigni^reicker Setckickte, mit monarckitck re-
giertem Ztaat, mit woblau8gerüttetem t^eer, daz Zickerbeit und 6lu8deb-
nung dez bande8 verbürgen tollte, der ?all sein l V?enn irgendwo, to
nur in den grohen Keicken de8 Orient8, in kab^lon, ^g^pten, Marien,
pertien und den kleinatiatitcken Keicken die bildende l<untt dem Königtum
unterworken und ibm iu seiner Verberrlickung streng verpklicktet. C8 gab
sogar Keicke, wo lick die Kunst kaum um irgend etwa8 andere^ al8 die
Perlon de8 köerrtcker8 (au8genommen die Sötter) bekümmerte. ^0 die8
der ?all itt, mag sie wobl inbaltlick betckränkt und eintönig ertckeinen;
anderleit8 aber bot der Orient ein to reicke8 und bunte8 beben und eine
to alle Volkckckickten umkattende Kultur, dah e8 nur der künttleritcken
Kegtamkeit de8 betrettenden Volke8 bedurkte, um durck die Kuntt ein
vollttändige8 Abbild de8 beben8 lu tckakken. Die8 war in tig^pten der
t^all, wo die Könige wie die Sötter, und die Würdenträger wie die Könige,
 
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