Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]: Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft (1915)

Lslcigsl-ungssrene aus 6oi- „Histoi'rs äe Lkarles Martsl^^ von lioi/sst liiääol.
krüliel, Königlicke Libliotkek (kerausgog. von 2. van den SksiM).

Dciz ««räumlicke!' Zcklcicktenbilcl kür Zllultrcition,
kutimezkuiüt unü keleürung.
I^as Programm einer überaus bewegten leit liegt in der io gewäblten
Ballung des Titels ausgesprocken. Dean drei cm lick vermiedene
Seiitesricktungen, deren V?ur2eln oder clock in dem gemeinsamen koden
des literaritcken Willens sieben, bedienen lick einer im Grunde lick gleick-
bleibenden kussailung des Zcklacktenbildes. Cs gewinnt aber jetzt nock in viel
böberem Matze aktuellen V?ert als in irgend einer trüberen Cpocke -
nämlick durck die biitoritcken ^atiacken; waren dock da? Cnde des 15. und
die erite sZältte des 1b. Aabrbunderts von gewaltigen Kriegen erfüllt; die
Kunlt mockte nickt mebr vorwiegend alte Zagen eriäblen, sondern, mit
neuen Oaritellungsmitteln ausgerüstet, an dem bockst bewegten beben der
Gegenwart teilbaben. Zie dient nock der Illustrierung, aber in ganr ver-
lckiedener sZiniickt. kis iur Gründung des Kuckdrucks berrickte die 6and-
sckritt; bis der 6olckcknitt sie verdrängte, batte also die Miniatur das
Monopol der Verbildlickung der Zdeen und der Verbreitung der künitlerück