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Universalität und Einheit der griechischen Kunst
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.43219#0019
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?ur Kaumandeutung (Sjölbascbi), und die Zummierung äbnlicber Zilbouet-
ten mur Darstellung einer ^eeresmalle bewirkte keine Unklarbeit, sondern,
irn Übermah verwendet, böcbltens Monotonie (sogenanntes Uereidenmo-
nunrent von Xantbos). Und alle Kampkesmöglicbkeiten, in denen lick unter-
dellen die Vasenmalerei verlucbte, waren mu ietrr lebendigen Zmenen am
Neroon von Sjölbascbi vereinigt, Nirgends aber entfaltete lick die böcblte
Kampkesleidenlcbast io frei aui der Kläcke wie arn Mausoleum von kalikarnah,
wo sie lick mit vollendeter Durcbarbeitung der Körper und Sewänder und
glübendem Katbos der Kopie verband, wickelten licb allo die Kample
an den langen ^riesmonen obne Unsang und Cnde ab, io gebot der künst-
lerilcbe Instinkt da, wo es iicb um klar begrenzte ?läcben in tektonilcber
Labung, d. b. wo es lick um ein Keliesbild an Kleinarcbitektur bandelte,
eine rb^tbmilcbe Sliederung der Zmene, nämlicb einen Mittelpunkt und
mwei Endpunkte. Cs tut der berrlicben Kerlerlcblacbt am Ulexander-Zar-
kopbag (in Konitantinopel) keinen Eintrag, dah diele drei Punkte in drei
markanten Keiterkiguren ausgedrückt liegen, weil üe alle auks itärkite in
den Kampi bineingemogen lind: Koh und Keiler treten bier am klarsten
in die Crlcbeinung, und mwilcben dielen drei Stützpunkten, von ibnen auf-
gebend, üe umbrandend und an üe anprallend, wogt die Zcblacbt: stür-
mende Keiler, ?uhloldaten, Uogenlcbühen und Seiallene. Das ?bema der
gegeneinander wirkenden Kräite ilt bier in dreiiacber V?iederbolung aber
mit immer neuen Mitteln dargeitellt: in der Mitteliigur, dem Uepbäition (?)
sammeln iicb die Kicbtungen in einem Kreumungspunkt. Um linken Ende
stürmt Alexander gegen einen Perser und bringt ibn mu ?all, gegenüber
mügelt parmenion leinen 6englt gegen den Unlturm eines Persers, der
aber scbon verwundet vom pkerde linkt. Und trotz der vielen Überlcbnei-
dungen des boben Kelieks und der mum ?eil lrei gearbeiteten ?eile ilt
der klallilcbe Kelielstil in seiner Seletzmähigkeit gewabrt geblieben.
Über dielen grohen beiltungen der Zkulptur darl aber die Cinmelarbeit der
Valenmaler nicbt überleben werden, die, mit rein meicbnerilcben Mitteln kür
die Uabbetracbtung arbeitend, es leicbter batten als die Künstler der ?ries-
rslieks. — Uber wo ilt aucb bier Unklarbeit? V?o verwirren licb die dienen?
V?enn die älteren lcbwarmkigurigen Valen nocb bebaglicb und breit plaudernd
Zmene an Zmene reiben oder, nacb gutem Selcbmack, das Kund der Zcbale
küllen oder, rein koloriltilcb gelprocben, lcbwarme kdäcben aus roter oder
weiher kdäcbe gruppieren, lo erringt der rotkigurige 5til, der die aus
lcbwarmem Srund ausgesparten Vorgänge mit meicbnerilcben Mitteln moti-
vieren muh, die leinlten Kompolitionsgelehe, mulammen mit einer pl^cbilcben
Uelebung, welcbe der lrilcb mugreikende scbwarmügurige Ztil nocb nicbt
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?ur Kaumandeutung (Sjölbascbi), und die Zummierung äbnlicber Zilbouet-
ten mur Darstellung einer ^eeresmalle bewirkte keine Unklarbeit, sondern,
irn Übermah verwendet, böcbltens Monotonie (sogenanntes Uereidenmo-
nunrent von Xantbos). Und alle Kampkesmöglicbkeiten, in denen lick unter-
dellen die Vasenmalerei verlucbte, waren mu ietrr lebendigen Zmenen am
Neroon von Sjölbascbi vereinigt, Nirgends aber entfaltete lick die böcblte
Kampkesleidenlcbast io frei aui der Kläcke wie arn Mausoleum von kalikarnah,
wo sie lick mit vollendeter Durcbarbeitung der Körper und Sewänder und
glübendem Katbos der Kopie verband, wickelten licb allo die Kample
an den langen ^riesmonen obne Unsang und Cnde ab, io gebot der künst-
lerilcbe Instinkt da, wo es iicb um klar begrenzte ?läcben in tektonilcber
Labung, d. b. wo es lick um ein Keliesbild an Kleinarcbitektur bandelte,
eine rb^tbmilcbe Sliederung der Zmene, nämlicb einen Mittelpunkt und
mwei Endpunkte. Cs tut der berrlicben Kerlerlcblacbt am Ulexander-Zar-
kopbag (in Konitantinopel) keinen Eintrag, dah diele drei Punkte in drei
markanten Keiterkiguren ausgedrückt liegen, weil üe alle auks itärkite in
den Kampi bineingemogen lind: Koh und Keiler treten bier am klarsten
in die Crlcbeinung, und mwilcben dielen drei Stützpunkten, von ibnen auf-
gebend, üe umbrandend und an üe anprallend, wogt die Zcblacbt: stür-
mende Keiler, ?uhloldaten, Uogenlcbühen und Seiallene. Das ?bema der
gegeneinander wirkenden Kräite ilt bier in dreiiacber V?iederbolung aber
mit immer neuen Mitteln dargeitellt: in der Mitteliigur, dem Uepbäition (?)
sammeln iicb die Kicbtungen in einem Kreumungspunkt. Um linken Ende
stürmt Alexander gegen einen Perser und bringt ibn mu ?all, gegenüber
mügelt parmenion leinen 6englt gegen den Unlturm eines Persers, der
aber scbon verwundet vom pkerde linkt. Und trotz der vielen Überlcbnei-
dungen des boben Kelieks und der mum ?eil lrei gearbeiteten ?eile ilt
der klallilcbe Kelielstil in seiner Seletzmähigkeit gewabrt geblieben.
Über dielen grohen beiltungen der Zkulptur darl aber die Cinmelarbeit der
Valenmaler nicbt überleben werden, die, mit rein meicbnerilcben Mitteln kür
die Uabbetracbtung arbeitend, es leicbter batten als die Künstler der ?ries-
rslieks. — Uber wo ilt aucb bier Unklarbeit? V?o verwirren licb die dienen?
V?enn die älteren lcbwarmkigurigen Valen nocb bebaglicb und breit plaudernd
Zmene an Zmene reiben oder, nacb gutem Selcbmack, das Kund der Zcbale
küllen oder, rein koloriltilcb gelprocben, lcbwarme kdäcben aus roter oder
weiher kdäcbe gruppieren, lo erringt der rotkigurige 5til, der die aus
lcbwarmem Srund ausgesparten Vorgänge mit meicbnerilcben Mitteln moti-
vieren muh, die leinlten Kompolitionsgelehe, mulammen mit einer pl^cbilcben
Uelebung, welcbe der lrilcb mugreikende scbwarmügurige Ztil nocb nicbt
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