VII.
Die Maler der Karlsteiner Bilder und ihre Art.
arlsteins Wand- und Tafelmalereien interessieren die Geschichte der Malerei sowohl wegen ihrer verhältnismäßig
großen Zahl und der Verschiedenheit des Stoffgebietes als auch wegen der Zuweisbarkeit bestimmter Werke
an einzelne Meister. Dieselben lassen sich theils nach den Künstlerinschriften Karlsteiner Bilder, theils aus
Urkunden feststellen, nämlich Thomas von Modena, der in Prag sesshafte Hofmaler Theodorich und der
Hofmaler Nicolaus Wurmser aus Straßburg.
Wie Pelzei ’) reihte J. Q. Jahn, welcher zuerst eine Zuweisung der Karlsteiner Bilder an bestimmte Maler ver-
suchte,8) den Genannten noch einen Meister Kunz an. An dieser Drei- oder Vierzahl hielten auch die späteren Forscher
bis auf die Gegenwart fest,3) die Zutheilung bald bewahrend, bald mehr oder minder wesentlich ändernd. Die verläss-
') Pelzel, Kaiser Karl <1- Vierte II., S. 560. — 2) J. Q. Jahn, Etwas von den ältesten Malern Böhmens a. a. O- S. 78 u. f-, besonders
S. 90 u. 91. — 3) Meißner, Historisch-malerische Darstellungen aus Böhmen. S. 55, Anm.*). — Fiorillo, Gesch. d. zeichn. Künste I. S. 128 u. f. —
Hirt, Kunstbemerkungen auf einer Reise über Wittenberg nach Dresden u. Prag. S. 176—178. — Primisser, Über d. alten Gemälde auf d. Schlosse
Karlstein a. a. O. S. 47 u. f. — Die Schildereien d. böhm. Königsburg Karlstein a. a. O. S. 91 u. f. — Kugler, Kleine Schriften u. Studien zur Kunst-
geschichte II. S. 497 u. 498- — Burckhardt, F. Kuglers Handbuch d. Gesch. d. Malerei I. S. 220 u. f. — Hotho, Gesch. d. Christi. Malerei S. 315,
357 u. f.; Gesch. d. deutsch, u. niederl. Malerei II. S. 25 u. f. — Waagen, Die deutschen u. niederl. Malerschulen I. S. 54 u. f. — Passavant, Üb.
d. mittelalt. Kunst i. Böhm. u. Mähr. a. a. O. S. 204 u. f. — Schnaase, Gesch. d. bild. Künste VI. S. 442 u. f. — Woltmann, Buch d. Maler-
zeche in Prag S. 36 u. f.; Gesch. d. Malerei I. S. 393 u. f. — Janitschek, Gesch. d. deutsch. Malerei S. 202 u. f. — Frantz, Gesch. d. christl.
Malerei II. S. 118, 184 u. f. — Grueber, Kunst d. Mittelalters i. Böhm. III. S. 66 u. f.; S. 122 u. f. — Bock, Schloss Karlstein a. a. O. S. 76 n. f. —
Sedläcek, Karlätein S. 14 u. f. — Zu den S. 2, Anm. 1 angeführten tschechischen Arbeiten kommt noch Chytil, Obrazy Karlsteinskd v Belvedere
Vidensköm. Pamätky arch. a mfstop. XI. Bd. (Prag 1881.) S. 265 u. f. — Tliode, Die Malerschule von Nürnberg im 14. u. 15. Jhd. S. 44. — Höchst
oberflächlich urtheilt Michels, Origines de la peinture allemande. Ücole de Boheme. Gazette des beaux-arts, 32. Band, (Paris 1873.) S. 148 u. f. —
Ergänzend treten noch hinzu die S. 2, Anm. 1. erwähnten Sonderschriften über Karlstein-
Die Maler der Karlsteiner Bilder und ihre Art.
arlsteins Wand- und Tafelmalereien interessieren die Geschichte der Malerei sowohl wegen ihrer verhältnismäßig
großen Zahl und der Verschiedenheit des Stoffgebietes als auch wegen der Zuweisbarkeit bestimmter Werke
an einzelne Meister. Dieselben lassen sich theils nach den Künstlerinschriften Karlsteiner Bilder, theils aus
Urkunden feststellen, nämlich Thomas von Modena, der in Prag sesshafte Hofmaler Theodorich und der
Hofmaler Nicolaus Wurmser aus Straßburg.
Wie Pelzei ’) reihte J. Q. Jahn, welcher zuerst eine Zuweisung der Karlsteiner Bilder an bestimmte Maler ver-
suchte,8) den Genannten noch einen Meister Kunz an. An dieser Drei- oder Vierzahl hielten auch die späteren Forscher
bis auf die Gegenwart fest,3) die Zutheilung bald bewahrend, bald mehr oder minder wesentlich ändernd. Die verläss-
') Pelzel, Kaiser Karl <1- Vierte II., S. 560. — 2) J. Q. Jahn, Etwas von den ältesten Malern Böhmens a. a. O- S. 78 u. f-, besonders
S. 90 u. 91. — 3) Meißner, Historisch-malerische Darstellungen aus Böhmen. S. 55, Anm.*). — Fiorillo, Gesch. d. zeichn. Künste I. S. 128 u. f. —
Hirt, Kunstbemerkungen auf einer Reise über Wittenberg nach Dresden u. Prag. S. 176—178. — Primisser, Über d. alten Gemälde auf d. Schlosse
Karlstein a. a. O. S. 47 u. f. — Die Schildereien d. böhm. Königsburg Karlstein a. a. O. S. 91 u. f. — Kugler, Kleine Schriften u. Studien zur Kunst-
geschichte II. S. 497 u. 498- — Burckhardt, F. Kuglers Handbuch d. Gesch. d. Malerei I. S. 220 u. f. — Hotho, Gesch. d. Christi. Malerei S. 315,
357 u. f.; Gesch. d. deutsch, u. niederl. Malerei II. S. 25 u. f. — Waagen, Die deutschen u. niederl. Malerschulen I. S. 54 u. f. — Passavant, Üb.
d. mittelalt. Kunst i. Böhm. u. Mähr. a. a. O. S. 204 u. f. — Schnaase, Gesch. d. bild. Künste VI. S. 442 u. f. — Woltmann, Buch d. Maler-
zeche in Prag S. 36 u. f.; Gesch. d. Malerei I. S. 393 u. f. — Janitschek, Gesch. d. deutsch. Malerei S. 202 u. f. — Frantz, Gesch. d. christl.
Malerei II. S. 118, 184 u. f. — Grueber, Kunst d. Mittelalters i. Böhm. III. S. 66 u. f.; S. 122 u. f. — Bock, Schloss Karlstein a. a. O. S. 76 n. f. —
Sedläcek, Karlätein S. 14 u. f. — Zu den S. 2, Anm. 1 angeführten tschechischen Arbeiten kommt noch Chytil, Obrazy Karlsteinskd v Belvedere
Vidensköm. Pamätky arch. a mfstop. XI. Bd. (Prag 1881.) S. 265 u. f. — Tliode, Die Malerschule von Nürnberg im 14. u. 15. Jhd. S. 44. — Höchst
oberflächlich urtheilt Michels, Origines de la peinture allemande. Ücole de Boheme. Gazette des beaux-arts, 32. Band, (Paris 1873.) S. 148 u. f. —
Ergänzend treten noch hinzu die S. 2, Anm. 1. erwähnten Sonderschriften über Karlstein-