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Niemann, George; Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Der Palast Diokletians in Spalato — Wien: Hölder, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.52910#0035
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Turm
an der
Westseite.


16. Schnitte durch den Südostturm.

unteren Treppenlaufes ist
durch einen in die Ring-
mauer eingespannten Bo-
gen entlastet, welcher
außen sichtbar ist und bei
der Beschreibung der Ost-
mauer Seite 14 erwähnt
wurde.
Das dritte Turmge-
schoß lag noch unterhalb
des nunmehr fehlenden
Gesimses; es entspricht
dem zweiten Geschosse
der höher liegenden Nord-
türme. Der Fußboden die-
ses Stockwerkes ist durch
die Unterkante der oberen
Turmfenster gegeben; bis
zu dieser Höhe führte also
die Treppe hinauf.
Daß dieser Turm

oberhalb des fehlenden Gesimses ein viertes Stockwerk gehabt habe, ist wohl nicht zu bezweifeln, da er erst hiedurch die
Gestalt und Höhe der Nordtürme erreicht. Es muß daher eine zweite Treppe bestanden haben, welche noch innerhalb des
bestehenden Mauerwerkes begann und die beiden oberen Geschosse miteinander verband. Ich habe keine Spuren dieser
Treppe entdecken können.
Der vierte Eckturm, der südwestliche, ist bis auf eine in spätere Hausbauten einbezogene Mauer zerstört. Die Türen,
welche im Hauptgeschosse und im Untergeschosse vom Inneren des Palastes aus in diesen Turm mündeten, sind nachweisbar,
und in den Plänen eingezeichnet.
Die kleineren rechteckigen Türme, deren es zwei an jeder der Landseiten gab und deren Stellung an der Nord- und
Ostseite wir oben besprochen haben, sind bis auf einen verschwunden. Auch dieser eine ist nur teilweise erhalten. Er liegt
versteckt an der Westseite; der Innenraum desselben bildet einen rings von Häusern umschlossenen kleinen Hof, welcher
höher liegt als die nächstgelegene Straße und mittels Treppen zugängig ist. Den Grundriß dieses Turmes gibt Fig. 17. Man

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