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Niemann, George; Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Der Palast Diokletians in Spalato — Wien: Hölder, 1910

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.52910#0126
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107. Gebälk des Tempels.

106. Rückseite des Tempels.


durch die gebrochenen Linien
ansteigenden Gesimse aufiallt.
Flüchtigkeit der Arbeit ist mit
Rechnung des Umstandes zu

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ist durch einen Widderkopf gebildet, der sich der Rundung des
Profils anpaßt. Die Hängplatte, die bei den Gesimsen aller
anderen Gebäude des Palastes zu einer schmalen Leiste ge-
worden ist, ist hier breiter und an der Giebelseite mit einem
nicht durchwegs ausgearbeiteten umgekehrten Blätterstabe ver-
ziert, der an den Langseiten des Tempels unterhalb der Sima
zu einer kleinen Hohlkehle zusammenschrumpft. Befremdend
ist der Übergang an der Giebelecke. Fig. 105 zeigt das inner-
halb des anstoßenden
bare linke Ende des hinteren Giebels
der
der
Die
auf
setzen, daß diese nahe an die Mauer
des Tempelhofes gerückte Gebäude-
seite wenig gesehen wurde. An den
Ecken und in der Mitte des Giebels,
dessen Feld ein Kranz schmückt,
befinden sich Basen, deren mittlere
eine Einarbeitung zur Befestigung
der Akroterie zeigt.
Die Türwand des Tempels ist
auf Tafel XVI dargestellt. Oberhalb
des Wandarchitraves liegen vier Quaderschichten, die in Abstufungen zurück-
treten und durch die Bearbeitung ihrer Ansichtsflächen beweisen, daß die Auf-
mauerung nicht sichtbar blieb. Alle Anzeichen deuten darauf, daß auf dem
Architrave eine vermutlich kassettierte Steindecke lag.
Die obere Endigung der Türwand bildet heute eine durch Abarbeitung ent-
standene Kurve, die annähernd der äußeren Bogenlinie des Cellagewölbes
entspricht. Man sieht sowohl auf der Mauer als auf dem Gewölbe die Spuren
eines Aufbaues; es stand hier im Mittelalter, wie die Abbildung des Tempels in



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