WASSEREWVNE
Zl'Z/? CÄ5 3-. ZZZZ/T* o
Der farbige Fußboden erstreckt sich fast über den ganzen Platz
und ist nördlich durch eine Folge von Steinplatten begrenzt, die,
parallel zur Mauer Ii laufend, eine über dem Fußboden 0-22 m
erhöhte Stufe bildet. An der Ost- und Südseite reicht das Mosaik
allem Anscheine nach unter die den Platz begrenzenden Bauwerke,
ist indessen nicht so vollständig erhalten wie der Plan es zeigt,
sondern weist zahlreiche große Lücken auf. Wahrscheinlich
reichte der Raum A bis an die Hinterwand a der Straßenhalle;
das Mosaik liegt 0-693 m höher als das Pflaster im Peristyl,
dasjenige im Raume B 0-28 m tiefer als das andere.
Fig. 115 zeigt die Mauer Ii im Querschnitte; sie
besteht aus Bruchsteinen, die mit Ziegelschichten wech-
seln und ist stellenweise 1-5 m hoch erhalten. Die Lage
der Stufe a, deren Vorderkante 1-885 m von der Mauer
entfernt ist, läßt den Gedanken auf kommen, daß sich längs
der Wand eine vielleicht um mehrere Stufen erhöhte
Sitzbank hinzog. Standspuren oder Aufschnürungs-
linien habe ich auf den Steinplatten nicht gefunden.
An der Nordseite der Mauer lief eine Wasserrinne
(b), die auf die Anlage eines offenen Hofes an dieser
Seite schließen läßt. Die am Ort liegenden Rinnsteine
zeigen, daß der Hof sich weiter nach Westen erstreckte
als der Saal A; nach weiteren Anhaltspunkten für die
,IoM
114. Mauerreste und Mosaik vor der Kirche S. Filippo.
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STEID/ELA TTEJV
BESTEHENDE GELÄNDEHÖHE
115. Schnitt durch die Mauer Ii,
in den Plänen vermutungsweise eingezeichnete Gestaltung dieses Palastviertels zu suchen,
hinderte die enge Verbauung.
Noch wollen wir auf die Art der Fundierung der Mauer Ii hinweisen; der Fels-
boden ist mit gestampftem Lehm ausgeglichen; darauf folgt Gußwerk, das sich einerseits
unter die Wasserrinne, andererseits unter die Stufen erstreckt; unmittelbar unter dem
Mosaik liegt eine Betonschichte von 5 cm Dicke.
Im nordwestlichen Viertel konnte, weil die an der betreffenden Stelle sich befindenden
Häuser abgebrochen wurden, die Mauer Hi in der Länge von etwa zehn Metern aufge-
deckt werden. Sie ist 1-16 m dick, aus Bruchsteinen gebaut und ruht auf einem Fundamente
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Zl'Z/? CÄ5 3-. ZZZZ/T* o
Der farbige Fußboden erstreckt sich fast über den ganzen Platz
und ist nördlich durch eine Folge von Steinplatten begrenzt, die,
parallel zur Mauer Ii laufend, eine über dem Fußboden 0-22 m
erhöhte Stufe bildet. An der Ost- und Südseite reicht das Mosaik
allem Anscheine nach unter die den Platz begrenzenden Bauwerke,
ist indessen nicht so vollständig erhalten wie der Plan es zeigt,
sondern weist zahlreiche große Lücken auf. Wahrscheinlich
reichte der Raum A bis an die Hinterwand a der Straßenhalle;
das Mosaik liegt 0-693 m höher als das Pflaster im Peristyl,
dasjenige im Raume B 0-28 m tiefer als das andere.
Fig. 115 zeigt die Mauer Ii im Querschnitte; sie
besteht aus Bruchsteinen, die mit Ziegelschichten wech-
seln und ist stellenweise 1-5 m hoch erhalten. Die Lage
der Stufe a, deren Vorderkante 1-885 m von der Mauer
entfernt ist, läßt den Gedanken auf kommen, daß sich längs
der Wand eine vielleicht um mehrere Stufen erhöhte
Sitzbank hinzog. Standspuren oder Aufschnürungs-
linien habe ich auf den Steinplatten nicht gefunden.
An der Nordseite der Mauer lief eine Wasserrinne
(b), die auf die Anlage eines offenen Hofes an dieser
Seite schließen läßt. Die am Ort liegenden Rinnsteine
zeigen, daß der Hof sich weiter nach Westen erstreckte
als der Saal A; nach weiteren Anhaltspunkten für die
,IoM
114. Mauerreste und Mosaik vor der Kirche S. Filippo.
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STEID/ELA TTEJV
BESTEHENDE GELÄNDEHÖHE
115. Schnitt durch die Mauer Ii,
in den Plänen vermutungsweise eingezeichnete Gestaltung dieses Palastviertels zu suchen,
hinderte die enge Verbauung.
Noch wollen wir auf die Art der Fundierung der Mauer Ii hinweisen; der Fels-
boden ist mit gestampftem Lehm ausgeglichen; darauf folgt Gußwerk, das sich einerseits
unter die Wasserrinne, andererseits unter die Stufen erstreckt; unmittelbar unter dem
Mosaik liegt eine Betonschichte von 5 cm Dicke.
Im nordwestlichen Viertel konnte, weil die an der betreffenden Stelle sich befindenden
Häuser abgebrochen wurden, die Mauer Hi in der Länge von etwa zehn Metern aufge-
deckt werden. Sie ist 1-16 m dick, aus Bruchsteinen gebaut und ruht auf einem Fundamente
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