umgebenes Oval. Köpfe verschiedenen Charakters füllen den Raum über den Guirlanden und in den Ovalen. Auf III,
Platte 2 halten die Eroten, der eine, wie dies weniger deutlich sich auch sonst noch wiederholt, auch einen Kranz in der
gesenkten Linken, beide aber mit einer daraufgelegten Hand das Oval, in dem deutlich ein jugendlicher männlicher Kopf
mit Flügeln über der Stirn zu erkennen ist. Platte 3 dagegen zeigt die Eroten, welche eine Guirlande tragen, über dieser
eine Theatermaske mit weiter Mundöffnung.
Auf IV, Platte 1 wiederholt sich diese Darstellung, nur daß hier die Eroten nicht ausschreitend stehen, sondern schweben
und der Kopf über der Guirlande, sei es durch Zerstörung oder unfertig gelassen, ganz unkenntlich ist, während die zweite
Platte im Wesentlichen gleich der dritten auf III ist. IV, Platte 3 bringt aber etwas Neues. In dem von den Eroten ge-
faßten Oval erscheint nicht nur ein Kopf, sondern ein weibliches Brustbild. Darauf kommen wir zurück.
Es folgt die Seite V, dem Eingänge gegenüber, deren mittlere Platte durch das Fenster zerstört ist. Die erhaltenen
Platten 1 und 3 stellen jedesmal die zwei, hier ruhig stehenden Eroten dar, welche die Guirlande tragen, über der je eine
Maske das Feld füllt.
Weiter folgt die Seite VI. Sie entspricht rechts von dem Mittelabschnitte der Seite IV und ist auch im Bildwerk dieser
symmetrisch. Auf Platte 3, der Platte IV, 1 entsprechend, und nur auf diesen beiden, sind die Eroten schwebend dargestellt.
Die Maske über der Guirlande ist hier deutlich. Auf Platte 2 dasselbe Motiv, nur schreiten die Eroten, und auf Platte 1,
also IV, 3 entsprechend, erscheint ein männliches Brustbild im Oval.
Den Ring der Friesreliefs schließen dann die der Seiten VII und VIII, auf welchen, also mit Zwischenstellung der
Rennen auf I, die Jagdszenen denen auf II und allerdings nur einem Teile von III entsprechen.
VII, 1, ein Erot trifft einen auf den Wald zu flüchtenden Steinbock nacheilend mit dem Speere. VII, 2, ein Erot, ins
Knie gefallen, schützt sich mit dem Schilde gegen ein anspringendes Tier, und VII, 3, zwei Hunde verfolgen im Walde*
vielleicht einen Hasen.
VIII, 1, 2, 3. Im Walde ein Eber, von jeder Seite ein Eros mit einem Hunde auf ihn zueilend.
Bei dem Dunkel und der Höhe, in denen die Reliefs stehen, haben die Steinmetzen sich nicht mit Einzelausführung
bemüht, vielmehr haben sie, um überhaupt dem Beschauer von unten herauf etwas kenntlich zu machen, sich beschränkt
auf eine die Bilder nur hoch vom Grunde, mit dadurch entstehenden, starken Schatten abhebende Hochreliefausführung.
Was sie so deutlich machten, Wettrennen, Jagden, guirlandentragende Eroten, füllend eingesetzte Masken, bewegt sich, wie
schon in der Guida S. 92 mit weiteren Belegen für sepulcrale Bedeutung gesagt ist, im Darstellungskreise der Sarkophag-
reliefs.
Nur an drei Stellen wird, schon durch die Einfassung von Bildwerk in einem ovalen Kranze augenfällig gemacht, in
diesen Ovalen etwas Besonderes vorgeführt.
Das ist einmal in der Mitte von III, also dem, allerdings nicht ursprünglichen Nebeneingange gegenüber, der jugend-
liche, durch Beflügelung charakterisierte Kopf des Hermes, dann in IV, 3 und VI, 1, also symmetrisch gestellt dem Haupt-
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Platte 2 halten die Eroten, der eine, wie dies weniger deutlich sich auch sonst noch wiederholt, auch einen Kranz in der
gesenkten Linken, beide aber mit einer daraufgelegten Hand das Oval, in dem deutlich ein jugendlicher männlicher Kopf
mit Flügeln über der Stirn zu erkennen ist. Platte 3 dagegen zeigt die Eroten, welche eine Guirlande tragen, über dieser
eine Theatermaske mit weiter Mundöffnung.
Auf IV, Platte 1 wiederholt sich diese Darstellung, nur daß hier die Eroten nicht ausschreitend stehen, sondern schweben
und der Kopf über der Guirlande, sei es durch Zerstörung oder unfertig gelassen, ganz unkenntlich ist, während die zweite
Platte im Wesentlichen gleich der dritten auf III ist. IV, Platte 3 bringt aber etwas Neues. In dem von den Eroten ge-
faßten Oval erscheint nicht nur ein Kopf, sondern ein weibliches Brustbild. Darauf kommen wir zurück.
Es folgt die Seite V, dem Eingänge gegenüber, deren mittlere Platte durch das Fenster zerstört ist. Die erhaltenen
Platten 1 und 3 stellen jedesmal die zwei, hier ruhig stehenden Eroten dar, welche die Guirlande tragen, über der je eine
Maske das Feld füllt.
Weiter folgt die Seite VI. Sie entspricht rechts von dem Mittelabschnitte der Seite IV und ist auch im Bildwerk dieser
symmetrisch. Auf Platte 3, der Platte IV, 1 entsprechend, und nur auf diesen beiden, sind die Eroten schwebend dargestellt.
Die Maske über der Guirlande ist hier deutlich. Auf Platte 2 dasselbe Motiv, nur schreiten die Eroten, und auf Platte 1,
also IV, 3 entsprechend, erscheint ein männliches Brustbild im Oval.
Den Ring der Friesreliefs schließen dann die der Seiten VII und VIII, auf welchen, also mit Zwischenstellung der
Rennen auf I, die Jagdszenen denen auf II und allerdings nur einem Teile von III entsprechen.
VII, 1, ein Erot trifft einen auf den Wald zu flüchtenden Steinbock nacheilend mit dem Speere. VII, 2, ein Erot, ins
Knie gefallen, schützt sich mit dem Schilde gegen ein anspringendes Tier, und VII, 3, zwei Hunde verfolgen im Walde*
vielleicht einen Hasen.
VIII, 1, 2, 3. Im Walde ein Eber, von jeder Seite ein Eros mit einem Hunde auf ihn zueilend.
Bei dem Dunkel und der Höhe, in denen die Reliefs stehen, haben die Steinmetzen sich nicht mit Einzelausführung
bemüht, vielmehr haben sie, um überhaupt dem Beschauer von unten herauf etwas kenntlich zu machen, sich beschränkt
auf eine die Bilder nur hoch vom Grunde, mit dadurch entstehenden, starken Schatten abhebende Hochreliefausführung.
Was sie so deutlich machten, Wettrennen, Jagden, guirlandentragende Eroten, füllend eingesetzte Masken, bewegt sich, wie
schon in der Guida S. 92 mit weiteren Belegen für sepulcrale Bedeutung gesagt ist, im Darstellungskreise der Sarkophag-
reliefs.
Nur an drei Stellen wird, schon durch die Einfassung von Bildwerk in einem ovalen Kranze augenfällig gemacht, in
diesen Ovalen etwas Besonderes vorgeführt.
Das ist einmal in der Mitte von III, also dem, allerdings nicht ursprünglichen Nebeneingange gegenüber, der jugend-
liche, durch Beflügelung charakterisierte Kopf des Hermes, dann in IV, 3 und VI, 1, also symmetrisch gestellt dem Haupt-
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