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von G. und die Heiligenpfleger von Hohenstadt bewegen die streitenden
Bauern zu Holzhausen zu einer Einigung über die Weide und den Vieh-
trieb.
Pap. — XV. 5. 657
1493 August 26 (Mo n. Bartholomäus). Jörg Schöller der Schmied kauft vom
Spital (Spm. Hans von Böringen, Pfl. Jörg Maierhofer und Klaus Beck)
des Spitals Hofstatt vor dem Arentor, auf der früher das Arenbad ge-
standen hat, unter folgenden Bedingungen: a) er oder seine Erben sollen
binnen 2 oder 3 Jahren ein der Größe der Hofstatt entsprechendes Haus
darauf bauen, wofür ihm die Gemeinde 2 oder 3 Schuh vom Gemeinde-
grund abtreten wird; b) vom nächsten Martinstag angefangen zahlt er
dem Spital einen Zins von 1 R 1 ß h, der mit 20 'S h ablösbar ist, und als
Ergeld 1 Martinshuhn; c) das auf die Hofstatt verschriebene Leibgeding
von 10 ßh an Hans Grünnagel ist auch weiterhin zu entrichten. — Sr.:
Hans von Gröningen und Michel Gfror, R.
Or. Perg., 2 S. — VIII. 6. 658
1494 März 17 (Gertrud). Prior und Konvent des Predigerordens verpflichten
sich, für Jörg Kemlin, B. zu G., der ihnen 24 fl rh gestiftet hat, seinen
Bruder Martin Kemlin und Bernhard Hemerlin und deren Frauen und
Kinder den Jahrtag zu halten und bei Versäumnis den armen Siechen im
Spital jedesmal 1 fl als Pön zu zahlen. — Sr.: A.
Or. Perg., 2 S. — III. 6. 659
1494 April 7 (Mo n. Quasimodo). Kaspar Spät verkauft an Klaus Heinrich
gen. Schram Klaus, beide zu Lautern, seine Wiese in der Stockach zwi-
schen den Wiesen seines Stiefvaters Friedrich Schellinger und dem Gut
der Frauen von Gotteszell, das Hans Pfeifer von Oberböbingen innehat,
zehentfrei um 21 fl rh. — Sr.: Heinrich von Wöllwarth.
Or. Perg., S. — XVI. 5. 660
1494 September 1 (Ägidius). Prior und Konvent des Augustinerklosters zu
G. verpflichten sich, für Jörg Mangold, Müller zu Algenshofen, der ihnen
zu einem Seelgerät 25flrh übergeben hat, den Jahrtag zu begehen, dazu
4 Arme aus dem Spital zu rufen und jedem 1 ß h zu spenden. Für jeden
nicht gehaltenen Jahrtag zahlen sie dem Spital 1 fl rh für die Armen. —
Sr. A.
Or. Perg., 2 S. — III. 2. 661
1494 Oktober 13 (Mo v. Gallus). Schultheiß Hans Klinger und die Richter
verhandeln über eine Klage, welche der Spm. Hans von Böringen, Jörg
Hofflich als Hofmeister des Klosters Gotteszell, die Inhaber ihrer Mühlen
und andere Müller gegen die Gerber in der unteren und oberen Ledergasse
und ihre Vertreter Peter Jäger und Klaus Melber deswegen erhoben
haben, weil die Gerber durch das Einlegen der Häute in die Rems das
Wasser zum Anschwellen bringen und dadurch den Gang der Mühlen
schädigen. Die Kläger berufen sich auf ihre Privilegien, die Gerber auf
die althergebrachte Gewohnheit. Nach 4 Verhandlungen und nach Über-
prüfung der vorgelegten Schriftstücke entscheidet das Gericht, daß die
Gerber zwar die Fläute in die Rems legen dürfen, jedoch ohne den Was-

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