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Otto, Gertrud; Watzinger, Carl; Weise, Georg
Die Ulmer Plastik der Spätgotik — Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte, Band 7: Reutlingen, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.31325#0108
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Kopf- und Haarbildung wie im Etlios enge Verwandtschaft mit der
Ravensburger Schutzmantelmaria aufweist. Trotzdem erscheint mir ge-
rade diese Attribution etwas fraglich. Die Frankfurter Maria könnte,
wie noch zu zeigen sein wird, eventuell auch ein Werk Syrlins d. Ä. sein.

Abb. iii. Sigmaringen

Fürstl. Sammlung. Auferstehung aus Petershausen.

Dagegen möchte icli mit Bestimmtheit eine andere Arbeit Schramm zu-
erkennen, die wertvolle hl. Magdalena (Abb. 108) der Kirche zu F ü r a -
m o o s (O.A. Biberach) 1. Für den Faltenstil ergeben sich wenig Vergleichs-
möglichkeiten mit der Schutzmantelmadonna. Um so schlagender ist die
Übereinstimmung in den Köpfen. Das schmale Gesicht, Ansatz und Bildung
der Haare, die lange Nase, die weit geöffneten runden Augen mit der linien-
haften Umrahmung (bei der Magdalena stärker ausgeprägt), die feine
Schwingung des Mundes und die Rillung am Hals: all das ist gleich und
verrät die nämliche Hand.

1 Beenken (Cicerone XV s1923] S. 454) hat schon eine derartige Vermutung ausgesprochen.

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