ursprünglichen Platz in der Pfarrkirche, sondern in der vor dem Dorf ge-
legenen Porettokapelle ein Petrus und ein Johannes Kv. (Abb. 261), die
nicht nur in den Maßen, sondern auch in ihrer stilistischen Eigenart mit der
Madonna der Sammlung Schwarz aufs genaueste übereinstimmen. Mit der
Abb. 261. Diirmentingen
Uorettokapelle. Petrus u. Johannes.
ursprünglichen Dürnauer Madonna dürften sie in dem gleichen Altarschrein
vereinigt gewesen sein. Die beiden männlichen Figuren tragen eine sehr
rohe Bemalung und erscheinen dadurch an Oualität der Madonna unter-
legen. Die Gleichartigkeit der formalen Behandlung bleibt trotzdem er-
kennbar. Bezeichnend für alle drei Figuren ist die starke Anlehnung an
Syrlin. Die Madonna haben wir schon den festen S^^rlinschen Werkstatt-
Typen eingereiht. Der Johannes läßt sich belegen durch den einen Bischof
von Alpirsbach (Abb. 211) und den Johannes von Güttingen (Abb. 197).
Weniger eng ist der Zusammenhang bei dem hl. Petrus, der nicht nur in
den Faltenmotiven, sondern auch im Gesichtstypus eine größere Selb-
ständigkeit erkennen läßt. Allen drei Figuren gemeinsam ist die auf ein
230
legenen Porettokapelle ein Petrus und ein Johannes Kv. (Abb. 261), die
nicht nur in den Maßen, sondern auch in ihrer stilistischen Eigenart mit der
Madonna der Sammlung Schwarz aufs genaueste übereinstimmen. Mit der
Abb. 261. Diirmentingen
Uorettokapelle. Petrus u. Johannes.
ursprünglichen Dürnauer Madonna dürften sie in dem gleichen Altarschrein
vereinigt gewesen sein. Die beiden männlichen Figuren tragen eine sehr
rohe Bemalung und erscheinen dadurch an Oualität der Madonna unter-
legen. Die Gleichartigkeit der formalen Behandlung bleibt trotzdem er-
kennbar. Bezeichnend für alle drei Figuren ist die starke Anlehnung an
Syrlin. Die Madonna haben wir schon den festen S^^rlinschen Werkstatt-
Typen eingereiht. Der Johannes läßt sich belegen durch den einen Bischof
von Alpirsbach (Abb. 211) und den Johannes von Güttingen (Abb. 197).
Weniger eng ist der Zusammenhang bei dem hl. Petrus, der nicht nur in
den Faltenmotiven, sondern auch im Gesichtstypus eine größere Selb-
ständigkeit erkennen läßt. Allen drei Figuren gemeinsam ist die auf ein
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