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Otto, Gertrud; Watzinger, Carl; Weise, Georg
Die Ulmer Plastik der Spätgotik — Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte, Band 7: Reutlingen, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.31325#0248
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Abb. 277. Weihungszell

Kapelle. Madonna.

Abb. 278. Weihungszell
Kapelle. Petrus u. Paulus.

3- Die Sondergruppe der Werke mit dem Zipfelmotiv.

Der geographisch jeweils ziemlich eng umgrenzte Bezirk, auf den sich
die Aufstellungsorte der bisher besprochenen Bildwerke beschränken, legte
die Annahme von lokalen Werkstätten nahe, deren Meister in Ulm ihre
Schulung empfangen haben dürften. Nicht so geschlossen nach der ört-
lichen Verteilung und auch weniger einheitlich im Stilcharakter ist eine
andere Gruppe, die sich auf Grund von bestimmten gemeinsamen Kigen-
tümlichkeiten aus dem weiteren Umkreis der von Syrlin abhängigen Schöp-
fungen aussondern läßt. Als Charakteristikum zur Aneinanderreihung der
hier zu besprechenden Bildwerke dient uns die besondere Art der Aus-
prägung, die das Motiv des seitlich herabhängenden Mantelzipfels (vgl.
Abb. 150) bei ihnen erfahren hat.

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