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Otto, Gertrud; Watzinger, Carl; Weise, Georg
Die Ulmer Plastik der Spätgotik — Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte, Band 7: Reutlingen, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.31325#0264
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Abb. 298. Wörleschwang
Pfarrkirche. Madonna.

Abb. 299. Schnürpflingen
Pfarrkirche. Madonna.

Instituts 1 die von Syrlin ausgehenden Einwirkungen nachweisen. Von ein-
zelnen Ablegern Syrlinscher Kunst in der Schweiz, deren spätgotische Plastik
noch einer umfassenderen Bearbeitung harrt, ist bereits gelegentlich die
Rede gewesen. Selbst in entfernteren deutschen Eandesteilen, die eigene
Zentren bildhauerischer Tätigkeit besaßen, hat sich gelegentlich ein
Schnitzer niedergelassen, der mit Syrlin in Bertihrung gekommen war.

Mitten in der Rheinpfalz fanden wir eine Figur wie die Madonna aus
Rhodt (Abb. 169), die in ihrer Formgebung die Bekanntschaft mit Syrlin-
schen Typen verriet. Die mittelrheinische Plastik scheint öfters Anleihen
bei Schwaben gemacht zu haben. Eine Pietä aus H e i d e 1 b e r g im Badi-
schen Fandesmuseum in Karlsruhe 2 ist dafür bezeichnend. Fbenso geht eine
mittelrheinische Madonna 3 im Kaiser Friedrich-Museum in Berlin deutlich

1 vgl. Luise Böliling, Die spätgotisclie Plastik im württembergischen Neckargebiet. 2 Photogr. Kratt

DM 14. 3 Abb. bei Kautzsch, Drei lieuerworbene mittelrheinische Holzskulpturen im Kaiser Friedrich-

Museum (Amtliche Berichte aus den Kgl. Kunstsammlungen 32. Jahrg. s1910] S. 22 Abb. 13).

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