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Otto, Gertrud; Watzinger, Carl; Weise, Georg
Die Ulmer Plastik der Spätgotik — Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte, Band 7: Reutlingen, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.31325#0266
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auf Ulmische Kinssüsse Syrlinscher Färbung zurück. Am nächsten steht
sie vielleicht der Madonna mit dem Zipfelmotiv (Abb. 281) aus der Samm-
lung Ullmann in Frankfurt. Selbst für den deutschen Norden ist in jiingster
Zeit der Kinssuß Syrlins festgestellt worden. Die Beziehungen Uübecker
Kunstwerke zu Syrlinschen Arbeiten werden auf die Uehrzeit eines nor-
dischen Schnitzers inUlm zurückgefiihrt 1. So sporadisch diese Funde auch
sind, die große Bedeutung und weitreichende Wirkung der Ulmer Kunst,
die sich fast immer an die Werkstatt Syrlins knüpft, erhellt zur Geniige aus
dem bis heute bekannten Material. Vielleicht werden kiinftige Untersuchungen
iiber die Plastik einzelner außerschwäbischer Uandesteile noch zu weiteren
Krgebnissen über die Auswirkungen Syrlinscher Kunst führen können.

1 vgl. Deckert, Studien zur lianseatischen Skulptur im Anfang des 16. J alirhunderts; Marburger Jahr-
buch für Kunstwissenschaft I. Band (Marburg 1924) S. 55 fi. Deutlicher noch als bei den hier angeführten
Werken scheinen mir die Beziehungen zu Ulm in dem Hochaltar der Marien-Magdalenenkirche zu Prenzlau.
(vgl. Goldschmidt, Dübecker Malerei und Plastik bis zum Jahre 1530 sBiibeck 1890] Tasel 31).

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