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wegen LXXII ioi. Die Verzierung dieser beiden Gefäße ist im Barockstil der Frühzeit
des Tiberius gehalten: sie gehören zu den einfachsten Darstellungen dieser Fabrik. Parallelen
dazu auf Tafel L, LI, LXVIII und LXIX. Die Stücke ohne Fabrikstempel sind unschwer an
ihrem Eierstab als Cornelius-^are zu erkennen. Charakteristisch für die Spätzeit sind einesteils
die schwulstigen Randbildungen und andernteils — der Rückschlag gegen diesen Schwulst —
die hohen, ganz glatten Ränder.
F. Die Töpferei des N. Naevius.
Während glatte Sigillatagefäße dieser puteolanischen Töpferei an Rhein und Lippe mehr-
fach gefunden sind, ist der Befund an puteolanischen Reliefgefäßen auffallend gering und zweifel-
haft. Wenngleich auch für späterhin kaum zahlreichere Vertreter und Funde zu erwarten sind,
weil Naevius zu einer Zeit tätig war, wo die Ateius-Ware den rheinischen und gallischen Markt
beherrschte, so sind dennoch auf Tafel LXX meist signierte Reliefstücke aus dieser Töpferei zu-
sammengestellt, da auch sie nicht ohne Einfluß auf die frühgallische Reliefkeramik gewesen sein
dürfte. Mehr Stoff auf den Taf. IV—VI in Dragendorffs ‘Terra sigillata’.
wegen LXXII ioi. Die Verzierung dieser beiden Gefäße ist im Barockstil der Frühzeit
des Tiberius gehalten: sie gehören zu den einfachsten Darstellungen dieser Fabrik. Parallelen
dazu auf Tafel L, LI, LXVIII und LXIX. Die Stücke ohne Fabrikstempel sind unschwer an
ihrem Eierstab als Cornelius-^are zu erkennen. Charakteristisch für die Spätzeit sind einesteils
die schwulstigen Randbildungen und andernteils — der Rückschlag gegen diesen Schwulst —
die hohen, ganz glatten Ränder.
F. Die Töpferei des N. Naevius.
Während glatte Sigillatagefäße dieser puteolanischen Töpferei an Rhein und Lippe mehr-
fach gefunden sind, ist der Befund an puteolanischen Reliefgefäßen auffallend gering und zweifel-
haft. Wenngleich auch für späterhin kaum zahlreichere Vertreter und Funde zu erwarten sind,
weil Naevius zu einer Zeit tätig war, wo die Ateius-Ware den rheinischen und gallischen Markt
beherrschte, so sind dennoch auf Tafel LXX meist signierte Reliefstücke aus dieser Töpferei zu-
sammengestellt, da auch sie nicht ohne Einfluß auf die frühgallische Reliefkeramik gewesen sein
dürfte. Mehr Stoff auf den Taf. IV—VI in Dragendorffs ‘Terra sigillata’.