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Pataky, Sophie
Lexikon deutscher Frauen der Feder: eine Zusammenstellung der seit dem Jahr 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren nebst Biographien der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme (Band 1): A - L — Berlin: Pataky, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.60982#0399
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Hrussoczy —■ Huber.

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Auszeichnung die Lehrerinnenbildungsanstalt zu Brünn und wirkte
dann daselbst zuerst als Volks- und später als Bürgerschullehrerin.
Wiewohl sie im Lehrberufe nicht die erhoffte Befriedigung fand,
da er ihr verwehrte, ihren künstlerischen Neigungen zu folgen,
harrte sie doch — früh verwaist und auf Selbsterhaltung angewiesen
— bis zum Jahre 1893 in demselben aus. Sie machte hierauf
grössere Reisen in Deutschland und Italien und lebt seit Ende 1894
schriftstellerisch thätig in Wien. Sie veröffentlichte nebst vielen
Gedichten, Feuilletons, Essays und Skizzen in verschiedenen Zeit-
schriften, namentlich im „Neuen Wiener Tageblatt“, „Neuen Wiener
Journal“, „Volksstimme“, „Deutschen Dichterheim“, „Jung-Deutsch-
land“, „An der schönen, blauen Donau“, „Wiener Hausfrauen-
Zeitung“, „Heimat“ u. a. In Buchform erschienen „Der Wirkungs-
kreis des Weibes“ — „Mira“ epische Dichtung. Ein Schauspiel in
4 Akten „Gegen den Strom“ wird im Laufe dieses Jahres an die
Bühnen versendet.
-Antiope. Dramat. Ged. 1890.
- Der Wirkungskreis des Weibes. Ein Beitrag zur Lösg. der Frauenfrage. 8. (39)
Wien 1892, Verlag von Schule und Haus. —.50
- Mira. Erzähl. Dichtg. aus den Meranerbergen. 8. (203) Dresden 1895, E. Pierson.
n 2.50; geb. m. Goldschn. n 3.50
*Hrussoczy, Erl. M. v., Ps. Mariam Tenger, Berlin, Schöneberger-
strasse 5, wurde am 8. Dezember 1821 zu Wincha bei Warasdin, dem
Gute ihres Vaters, eines in Kroatien begüterten ungarischen Edel-
mannes geboren, sie verlor ihren Vater frühzeitig. Vorerst im
Ursulinerinnenkloster zu Warasdin erzogen, erhielt sie ihre weitere
Ausbildung im Pensionate der Baronin Dreger-Menssenger in Wien.
Nach ihrer Ausbildung lebte sie bei Verwandten, abwechselnd in
Ungarn und Siebenbürgen. Nach der ungarischen Revolution nahm
sie mit ihrer Mutter dauernden Aufenthalt in Wien, wo sie durch
Adalbert Stifter zu schriftstellerischer Thätigkeit ermuntert wurde,
welcher Anregung sie jedoch erst im reiferen Alter und nach dem
Tode ihrer Mutter Folge gab. Seit dem Jahre 1864 lebt sie in
Berlin, inmitten eines hochgebildeten Kreises von Freunden. Romane
und Novellen sind in Berlin entstanden und verlegt und sehr gut
aufgenommen worden.
Werke s. Mariam Tenger.
Huber, Anna. Die Einmachkunst. 5. Aufl. 8. (125) Regensburg 1896, Coppenraths
Verlag. —.75
-- Die vollständige Fastenküche oder praktische Anleitung zur Bereitung von Fasten-
speisen. 31. Aufl. 8. (134) Ebda. —.75; kart, n —.20; Einbd. nn —.60
- Praktische Kartoffelküche. 20. Tausend. 8. (83) Regensburg 1890, Ebda. 1890.
—.50
*Huber, Florence. Licht und Schatten. Gedichte. 12. (30) Frankfurt a. M. 1897,
C. Blazek. n —.50
*Huber, Marie, Frau Dr., geb. Döbeli, Ps. Maria v. Lindenberg, Grindel-
wald, Schweiz, wurde am 23. Februar 1868 in Sarmenstorf, einem
grossen Dorfe des schweizerischen Kantons Aargau geboren und
verlebte eine frohe, sorglose Jugend. Schon früh merkte man an
ihr den Hang zur Einsamkeit und Träumerei, und ihre erste Liebe
galt der Poesie. Als die gottbegnadetsten Wesen erschienen ihr
 
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