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Pauli, Gustav
Hans Sebald Beham: ein kritisches Verzeichnis seiner Kupferstiche, Radirungen und Holzschnitte — Studien zur deutschen Kunstgeschichte, Heft 33: Straßburg: J.H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.62106#0363
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349

I. Vor dem Sprung im Holzstock, der etwa 40 mi»
vom rechten Rande entfernt und diesem parallel verläuft^
Die drei unteren Dornen rechts berühren die Einf.
Ebenso berührt sie die unterste Haarlocke links. Wahr-
scheinlich auch vor dem Monogramm Dürers. Die beiden
mir bekannten Abdrücke lassen dies nicht erkennen, weil
sie unterhalb der Einf. beschnitten sind. Die Einf. misst
424 : 320.
a. Schwarzweisser Druck, London.
b. Helldunkelholzschnittvon zwei Stöcken. Wien, Alb..
II. Mit dem Sprung im Holzstock. Die Einf. ist er-
neuert, dicker als bei I und wird nirgends von den Linien
der Darstellung berührt. Das Dürer-Monogramm wurde
vermutlich erst in diesem. Zustand hinzugefügt. Abdrücke
in diesem Zustande kommen häufig vor.
a. Schwarzweisser Druck.1
b. Helldunkelholzschnitt von zwei Stöcken.
Der Holzschnitt gehört offenbar der Frühzeit Be-
hams an, die ganz von Dürers Einfluss beherrscht war.
Gewöhnlich wird er Dürern zugeschrieben. Indessen hatte-
schon der Nürnberger Kunsthändler. Joh. Hauer im 17.
Jahrhundert in seinen beachtenswerthen Bemerkungen zu
Dürers Drucken in diesem Falle Sebald Beham erkannt,
(vgl. Murr’s Journal zur Kunstgeschichte XIV [Nürnberg.
1787] p. 97). Unter Dürers Werken ist das Blatt beschrie-
ben: B. app. 26, Heller, Nr. 1629, P- J92» v* Retberg.
a. 41, v. Eye, Dürer p. 448, Anm. 104 und Anzeiger für
Kunde der deutschen Vorzeit N. F. VIII, (1861) p. 276,.
Nagler, Mon. I, Nr. 35o. 79, Schorn, Deutsches Kunst-
blatt i85i, p. 337.
Reproduktionen: Hirth u. Muther, Meister-
holzschnitte, Nr. 48/49. Cat. v. Liphart, Leipzig 187G-
Nr. 5 14.
829a Originalseitige Kopie im Holzschnitt, Der Kopf
erscheint auf dem Schweisstuch. Unten rechts auf dem Tuch
Dürers Monogramm. Ohne Einf.
488 : 360
I. Schwarzweiser Druck.
II. Helldunkelholzschnitt von zwei Stöcken.
Als Dürer beschrieben: B. app. 27, Heller 1628.
Pass. 19?. Nagler Mon. I, Nr. 35o. 80.

1 Im kgl. Kupferstich-Kabinet zu Dresden befindet sich ein.
Abdruck auf rotem Papier.
 
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